Reisebericht: Yoga & Wandern auf Samos


Yoga & Wandern auf der grünen Insel Samos
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Schon länger habe ich mit einer Yoga- und Wanderreise geliebäugelt – im Oktober ist es endlich soweit und ich entfliehe dem verregneten Deutschland für eine Woche in Richtung Samos.Schon auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel entlang der Küste bieten sich großartige Ausblicke und ich spüre: ich habe alles richtig gemacht!

Ankunft auf Samos

Nach etwas über einer Stunde erreichen wir unser Ziel. Das kleine, aber feine Selemi Boutique-Hotel liegt auf einem Hügel – kleines Fitnesstraining beim Hochziehen des Koffers ist inklusive – und besticht durch seine moderne Ausstattung aus Holz und Stein sowie einem schönen Blick auf die Bucht von Kokkari.

Nachdem einer der freundlichen Mitarbeiter des Hotels mir mein Zimmer gezeigt hat, mache ich mich auf den Weg zum nahgelegenen Strand. Kurz hinter dem gegenüberliegenden Schwesternhotel Armonia Bay führt ein Weg hinunter zum Strand und zu einer riesigen Strandbar mit tollen Sitzbereichen, gemütlichen Liegen (kostenlos) und Chill-out-Musik: Urlaubsfeeling pur!

Am Abend lerne ich beim Abendessen auf der gemütlichen Terrasse des Armonia Bay Hotels - toller Blick auf die beleuchtete Türkei inklusive - den Rest der Gruppe und unsere Reiseleiterin Marjan kennen. Alex, Sohn des Hotelbesitzers und Koch, zaubert uns Meze, verschiedene griechische Vorspeisen. 

Sicherheitshalber ist an diesem ersten Abend alles vegetarisch, aber so unsagbar lecker, dass wir nichts vermissen. Zu unserer großen Freude - und der unserer Geschmacksnerven - werden wir in dieser Woche noch öfter hier essen und Alex köstliche Gerichte und noch viel köstlichere Desserts genießen. 

Tipp: Unbedingt einmal den süßen Samos-Dessertwein "Vin Doux" probieren!

Das Yogaprogramm

Die Yoga-Sessions finden jeden Tag um 7:30 und 17:30 Uhr statt. Pünktlich treffen wir uns am nächsten Morgen zur ersten Einheit und werden direkt mit einem großartigen Sonnenaufgang für das frühe Aufstehen belohnt. 

In der Rezeption werden wir zunächst mit Matte, Decke und Block ausgestattet, die wir für den Rest der Woche behalten. Anschließend gehen wir gemeinsam zur Yogaplattform, die traumhaft an einem Hügel unter großen Olivenbäumen gelegen ist. Hier kann man gar nicht anders als zu entspannen!

Das Programm ist auch für Einsteiger gut geeignet und wir lernen während der Einheiten die 7 Chakren des Yogas besser kennen. Jede Stunde beenden wir mit einem Mantra, das Marjan am ersten Morgen verteilt; Ich überrasche mich selbst damit, dass ich es bereits am 3. Tag auswendig singen kann und den Spickzettel gar nicht mehr benötige.

Im Anschluss an die morgendliche Yoga-Einheit erwartet uns bereits das Frühstück neben dem Pool. Hier bleiben keine Wünsche offen. Neben Müsli gibt es verschiedene Brotsorten, Eier, Wurst, (Schafs-) Käse, Tomaten, Obst, Marmelade, Möhrenkuchen – und das Highlight: eine elektrische Presse, mit der man sich aus Orangen frischen Saft pressen kann.

Das Wanderprogramm

Nach dem Frühstück brechen wir in der Regel gegen 10 Uhr mit dem Bus zu unseren Wanderungen auf. Marjan führt uns auf unterschiedlichen Pfaden durch das wunderschöne Nachtigallental zu kleinen ursprünglichen Bergdörfern wie Ambelos und Stavrinides, wo wir großartiges Essen und die tolle Gastfreundschaft in niedlichen Tavernen genießen. 

Außerdem besuchen wir das Kloster Moni Vronda und das Künstlerdorf Manolates, in dem in kleinen Geschäften handgemachter Schmuck und Keramik sowie lokaler Wein angeboten werden. 

Tipp: Während der Wanderung nach Manolates unbedingt den Honig des am Wegesrand gelegenen Imkers probieren! Schmeckt super lecker und eignet sich auch prima als Mitbringsel für daheim. Den „nicht-lokalen“ Vin Doux besser am Flughafen kaufen, überraschenderweise ist er dort günstiger.

Ich bin überrascht über die Vielfalt der Natur: Hin und wieder hat man das Gefühl, in einem deutschen Laubwald unterwegs zu sein, im nächsten Moment wandert man schon wieder an riesigen Kakteen mit großen Kaktusfeigen oder Oliven-, Walnuss, Feigen-, Orangen- und Granatapfelbäumen vorbei. 

Die Wanderungen sind mit normaler Kondition gut machbar und wir machen öfter kleine Pausen, um die Aussicht auf grüne Weinberge und die wunderschöne Ägäisküste zu genießen. Immer wieder legen wir auch Teile der Wanderung schweigend oder meditierend zurück, was ich als unheimlich angenehm und erholsam empfinde; nicht abgelenkt von Gesprächen nimmt man die beeindruckende Natur noch viel intensiver wahr.

Häufig kommen wir an kleinen Kapellen vorbei – auf Samos existieren insgesamt 2.000 an der Zahl – und können unterwegs sogar manchmal unsere Trinkflaschen auffüllen, z. B. am Brunnen von Pnaka. Das Wasser im Norden von Samos ist von sehr guter Qualität und auch das Leitungswasser im Hotel ist daher trinkbar.

Freie Zeit auf Samos

Der Freitagabend und der Samstag stehen zur freien Verfügung und man kann die Zeit für einen Besuch in Samos Stadt - weniger sehenswert als gedacht -, oder Kokkari - absolut empfehlenswert! - nutzen. 

Mit dem Bus ist man in ca. 30 Minuten in Samos Stadt, nach Kokkari läuft man zu Fuß ungefähr 20 Minuten oder ist mit dem Taxi in knapp 5 Minuten für ca. 5 Euro am Ziel. Auch wenn man teilweise am Straßenrand läuft, da es nicht auf der gesamten Strecke einen separaten Gehweg gibt, empfiehlt es sich, Kokkari einmal zu Fuß zu besuchen; Belohnt wird man mit einem großartigen Blick auf den kleinen Ort und auf die Bucht. 

Tipp: Das Restaurant „Birra“, auch „the beer tavern“ genannt, gegenüber der Kirche in Kokkari ist absolut empfehlenswert (sicherheitshalber reservieren)! Hier gibt es großartige typisch griechische Gerichte mit sehr netter, sogar deutschsprachiger Bedienung. Und auch sonst bezaubert Kokkari mit kleinen charmanten Gassen und Geschäften sowie gemütlichen Tavernen und Bars mit Blick aufs Meer.

Fazit

Bei all den tollen Eindrücken vergeht die Woche wie im Flug und wir starten am letzten Tag gegen Mittag zu unserer letzten Wanderung in die Potami-Schlucht. Wir durchwandern zunächst wieder eine abwechslungsreiche Landschaft und steigen recht steile Hänge hinab, um uns schließlich entlang des Flusses durch einen wunderschönen märchenhaften Wald bis zur ältesten Kapelle von Samos zu schlängeln. Von hier aus erreichen wir nach einigen Minuten Potami Beach, wo man den besten Blick auf die untergehende Sonne hat. 

Am Strand beenden wir die Wanderung mit einer großartigen Abschluss-Meditation. Und obwohl uns beim anschließenden Abendessen die Wolken leider um den Anblick eines beeindruckenden Sonnenuntergangs bringen, ist dieser Abend der krönende Abschluss einer großartigen und eindrucksvollen Woche, die nicht schöner hätte sein können.

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