Wanderwochen in Crans Montana/August 2018
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Aufgrund des guten Wetters entschied ich mich im August spontan eine Woche Urlaub zu nehmen, war mir aber unsicher, welches Ziel ich wählen sollte. Für Crans Montana sprach die mir dort bekannte imposante Berglandschaft sowie das Haus mit einer wunderschönen Dachterrasse - dagegen die während meines Urlaubs stattfindenden Familienwochen. Eine kurze Mail an Frosch half mir bei der Entscheidungsfindung: Schriftlich wurde mir versichert, dass auch während der Familienwochen stets etliche Alleinreisende im Sportclub seien. Und die Wanderwoche sei gut gebucht und würde garantiert stattfinden. 

Auf nach Crans Montana zum Wandern

Entsprechend beruhigt machte ich mich wenige Tage nach der Buchung mit einem Sparpreisticket der Bahn auf den Weg nach Crans Montana. Die Bahnfahrt war mit 150 Euro (hin- und zurück) sogar ein wenig preiswerter als eine Buchung über Frosch, hatte aber den Nachteil einer Zugbindung, was bei den über Frosch gebuchten Bahntickets nicht der Fall ist. 

Der Sportclub Carlton in Crans Montana ist mit der Bahn gut zu erreichen: Von Deutschland fährt man meistens über Basel oder Bern bis nach Sierre und von dort dann mit einer Standseilbahn (Funiculaire) rund 15 Minuten den Berg hinauf nach Crans Montana. Alternativ kann man vom Bahnhof Sierre auch einen Bus nehmen, was aber deutlich länger dauert und längst nicht so schön ist. Oben angekommen braucht man von der Funiculaire-Station bis zum Frosch Sportclub zu Fuß rund 20 Minuten. Es fährt auch ein Stadtbus, der umsonst ist. Aussteigen muss man an der Station Téléphérique. 

Angekommen im Carlton

Der Sportclub war mit über 80 Gästen gut gebucht. Das Publikum war – wie vorab per Mail versichert – wirklich recht gemischt. Natürlich viele Familien mit Kindern, aber auch etliche Alleinreisende sowie Paare ohne Kinder. Altersmäßig war geschätzt zwischen 10 bis 60 Jahre alles vertreten. Die Wanderwoche hatte sieben feste Teilnehmer, es bestand aber für alle anwesenden Frösche die Möglichkeit, sich für jeweils 15 Euro für eine Tagestour bei der Wanderwoche einzubuchen, wovon auch rege Gebrauch gemacht wurde. 

Im Ergebnis waren wir meistens zwischen 10-15 Teilnehmer. Ab 16 Teilnehmer ist die Gruppe gedeckelt. Neben der Wanderwoche gab es in Crans Montana natürlich auch die üblichen sonstigen Frosch-Angebote, sprich an den meisten Tagen eine Radtour und eine normale kürzere Wanderung sowie ein spezielles Programm für die Kinder. Gegen 19 Euro am Tag bestand zudem die Möglichkeit, sich ein E-Bike zu leihen. 

Das Programm der Wanderwoche

Die Wanderwoche bestand aus insgesamt fünf Touren, die jeweils zwischen 9-10 Uhr starteten und zwischen 14-17 Uhr endeten. Zwischendurch gab es natürlich bei jeder Tour etliche kürzere Pausen sowie gegen Mittag eine längere Pause zum Essen der beim Frühstücksbüffet geschmierten Brote. Eingekehrt wurde nicht, entsprechende Hütten sind in der Schweiz deutlich seltener als in Österreich und zudem auch teurer. 

Die zu bewältigenden Strecken betrugen jeweils zwischen 10-20 Kilometer sowie circa 300-1.100 Höhenmeter. Sie erforderten eine gute Kondition sowie Schwindelfreiheit, da man an einigen Stellen über Bretter balancieren musste. Wirklich gefährlich war es aber nirgendwo, es gab immer Halteseile und Geländer. Die Touren führten die Gruppe meistens über kleine Wanderwege sowie Forststraßen und Wiesen, die von friedlichen Schweizer Kühen bevölkert waren. Teilweise ging es über eine Stunde stetig bergauf und manchmal auch über kleine Wurzelwege, wo eine gute Trittsicherheit erforderlich war. 

Insgesamt ist die Wander-Infrastruktur in Crans Montana ausgezeichnet: Es gibt viele unterschiedliche Wege, meistens sehr gut ausgeschildert. Zudem können im Sommer alle Bergbahnen umsonst genutzt werden. Die dafür erforderliche „ExplorerCard“ erhält jeder Frosch-Gast bei der Ankunft. Mit ihrer Hilfe kann man auch umsonst Minigolf spielen und am Badesee kostenfrei Tretboot fahren. 

Ansonsten bietet Crans Montana aber nicht allzu viel. Neben den Fröschen zieht der Ort hauptsächlich wohlhabendere ältere Urlauber an, was vielleicht an dem sehr zentral gelegenen Golfplatz liegt. Entsprechend gibt es viele überteuerte Geschäfte und Cafés, die man dank der froscheigenen Bar, die auch über einen schönen Außenbereich verfügt, nicht aufsuchen muss. 

Mein Fazit

Mich hat in Crans Montana vor allem wieder die Vielseitigkeit der Wandermöglichkeiten begeistert: Es gibt viele schöne Touren durch den Wald, über saftige Wiese aber auch die Möglichkeit, mit der Bergbahn auf fast 3.000 Meter zu fahren und dort über einen Gletscher zu wandern. Da sind jede Menge atemberaubende Aussichten garantiert. 

Zudem ist der Frosch Club so gut gelegen, dass man viele Touren direkt dort beginnen kann oder eine lediglich kurze Anfahrt hat, bevor die Wanderung startet. Lediglich eine Tour erforderte eine Autofahrt von über einer Stunde, wofür man dann aber auch mit einer Wanderung um einen wunderschönen Stausee belohnt wurde.

Zudem mag ich den Frosch Sportclub in Crans Montana, der zwar etwas in die Jahre gekommen ist und auf einigen Zimmern nur Etagenduschen bietet, dafür aber über einen ganz eigenen Charme verfügt und zudem neben der Panoramasauna im obersten Stockwerk auch eine Dachterrasse mit einem wunderschönen Ausblick auf die Bergwelt hat. 

Ansonsten bietet der Urlaub im Carlton einen Ablauf, den man auch von anderen Froschzielen kennt: Frühstücksbüffet von 7.30-9.00 Uhr. Dann starten die Touren und nach der Rückkehr um 16 Uhr öffnete die Frosch-Bar, manchmal mit Kuchen oder Waffeln for free. Zwischen 18.30-19.00 Uhr startete dann jeweils das Abendessen, meistens ein 4-Gänge Menü (Suppe/Salat/Hauptspeise/Nachtisch), manchmal gab es den Hauptgang auch als Büffet und anschließend die froschüblichen Abendaktivitäten, wie das obligatorische Tischkicker-Turnier oder einen Spaziergang durch den Ort. 

Insgesamt ist Crans Montana zumindest im Sommer eher ein ruhiges Urlaubsziel, besonders geeignet für Frosch-Gäste, die einen erholsamen, aber sportlich durchaus anspruchsvollen Urlaub in einer schönen Berglandschaft erleben möchten.

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