Reiseberichte


Tageswanderung in Ratingen im August 2019
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Eine Tour am Rand von Düsseldorf mit Level zwei - das kann doch nur ein Irrtum sein- dachte ich. Natürlich ist das jetzt nicht vergleichbar mit Touren in den Alpen oder Hochgebirge, ich wusste allerdings am Abend definitiv, was ich gemacht habe und warum das Stufe zwei war.

Aber von vorne:

Bei angekündigten 32 Grad Tagestemperatur - und das Ende August - trafen wir uns zu noch gemäßigten Temperaturen am Hof Benninghoven in Ratingen, gleich an einer Autobahnabfahrt. Außer einem "Quotenmann" alles Frauen, einige kannten sich bereits von Frosch Reisen oder Tagestouren.

Birgit als Guide begrüßte uns und wir schauten neugierig in den Hofladen. Das Café dort war den Leuten aus der näheren Umgebung bereits ein Begriff, für die anderen gab es erst mal einiges zum Staunen: 

In einer größeren Halle wird jede Menge Gemüse und Obst angeboten, des weiteren hausgemachte Säfte, Marmeladen und vor allem - Torten. Bestimmt vier bis fünf Meter Theke mit riesigen Torten und Kuchen. 

Zeit, sich schon mal auszusuchen, was man nach erledigter Anstrengung essen möchte. Es war bereits angekündigt, dass es sich auch lohnt, früher am Treffpunkt zu erscheinen und dort zu frühstücken, das hatten auch einige wahrgenommen.

Der Besitzer des Hofes kam dann auch raus und erzählte begeistert von der Entwicklung des Hofes, wie er immer größer wurde, was er anbaut, über sein Verhältnis zu Pestiziden... Es war interessant, da er aber wohl stundenlang erzählen könnte, brach Birgit die Erzählungen dann nach zehn Minuten freundlich ab und wir marschierten los.

Die Strecke betrug insgesamt 18,7 km (meinem Tracker zufolge) und hatte 280 Höhenmeter in sich. Die Länge in Kombination mit immer mal wieder bergauf-bergab rechtfertigen dann auch die Einschätzung der Tour als Stufe zwei.

Ich schätze, 20% der Strecke waren Asphalt, ansonsten gute Pfade und Waldwege. Also angenehm zu gehen und nirgends schwierig.

Anfangs ging es über Felder und durch Wald (also jetzt nicht wirklich tiefer Wald, aber sagen wir: viele Bäume). Es ging auch immer wieder etwas hoch und runter. Nach ca 2,5 Stunden kamen wir an einem Aussichtspunkt an, wo wir auch Picknick machten. 

Hier hat man einen guten Blick auf Düsseldorf. Unterwegs hat Birgit, die dort beheimatet ist, viel über die Gegend erzählt, über Wanderwege, über Bauentwicklungen... also man bekam wirklich einen guten Eindruck von der Gegend und auch immer, wenn es ein bisschen Aussicht gab, erklärte sie, was man so sah. 

Das war jetzt nicht spektakulär, aber mal interessant zur Orientierung. Nach der Pause gab es dann eine Abstimmung, über welchen Weg es weiter gehen sollte. Birgit gab zwei Optionen an und dann wurde entschieden. 

Wir entschieden uns mehrheitlich gegen "runter zur Stadt" und für "mehr Zeit im Tierpark". Nach kurzer Zeit waren wir bereits im Wildpark. Dort gab es ein Gehege mit Wildschweinen und frei laufende Rehe. Weiter ging es dann - nun der Mittagshitze ohne schützende Bäume ausgesetzt - entlang von Feldern, an der Galopprennbahn vorbei. 

Hier hatte Birgit den Service geboten aus der aktuellen Zeitung rauszusuchen, welches Fest dort heute stattfand (Mittelaltermarkt) und wann man dort, was geboten bekamt. An dieser Stelle möchte ich noch mal den Einsatz von Birgit loben. Sie hat wirklich viel an Zusatzinformationen geboten und war super engagiert!

Ca. 3 Kilometer vor dem Ziel dann noch mal eine Abstimmung: Einkehr für ein Getränk in ein Gasthaus oder weiter zum Ziel. Da wir mehrheitlich durstig waren aufgrund der Hitze, fiel die Entscheidung zugunsten des Gasthauses (Gut Knittkuhle) aus. Dort waren die Preise recht hoch, also es war gut, nur etwas zu trinken, aber dafür saßen wir schön im Schatten und konnten quatschen.

Übrigens waren beide Pausen nicht sehr lang, jeweils ca. 20 Minuten. Das war auch angesichts der insgesamten Länge der Tour gut. Ich schätze, wenn wir jeweils länger Pause gemacht hätten, hätte es sich gezogen und man wird auch müde...

Wieder am Ausgangsort angekommen gab es noch die Möglichkeit, sich dort ins Cafe zu setzen. Allerdings waren alle von der Hitze etwas kaputt. So haben die meisten noch Einkäufe dort getätigt, Obst oder Kuchen zum Mitnehmen, und dann hat man sich mit guten Wünschen getrennt.

Fazit: Eine überraschend sportliche Tour mit viel Abwechslung bzgl. Landschaft und Aussicht auf Städte, geführt von einer sehr engagierten Guidin. Kann ich empfehlen.

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