Les Trois Vallées - Endlich wieder Skifahren oder etwa doch nicht?!
  • 1/12 - Bilder zeigen
  • 1/12 - Bilder zeigen
  • 1/12 - Bilder zeigen
  • 1/12 - Bilder zeigen
  • 1/12 - Bilder zeigen
  • 1/12 - Bilder zeigen
  • 1/12 - Bilder zeigen
  • 1/12 - Bilder zeigen
  • 1/12 - Bilder zeigen
  • 1/12 - Bilder zeigen
  • 1/12 - Bilder zeigen
  • 1/12 - Bilder zeigen

Einleitung

Für alle Skibegeisterten waren die letzten Monate sicherlich keine einfache Zeit.

Lange musste man warten, um endlich wieder Skifahren zu dürfen. Dementsprechend groß war natürlich meine Vorfreude auf den für mich sogar ersten Skiurlaub mit Frosch Sportreisen. 

Als Fan der österreichischen Alpen sollte die Reise ursprünglich nach Saalbach Hinterglemm gehen, dies wurde durch das kurzfristige Beherbergungsverbot dort jedoch vereitelt. Also war Umplanen angesagt und ich nahm das Alternativ-Angebot von Frosch Sportreisen an nach Les Trois Vallées zu fahren. Canceln kam für mich nicht in Frage, zu groß war die Sehnsucht nach Bergen und Schnee. Sehr gespannt war ich daher darauf, wie es wohl in Frankreich sein würde, sowie sich die Reise im Vergleich zu anderen Anbietern darstellen würden mit denen ich bisher unterwegs war.

Anreise

Los ging es für mich von Essen aus mit dem Bus, welcher vorher bereits in Münster gestartet und pünktlich vor Ort war. Im Bus gibt es Komfortsitze und Relaxsitze, die sich dadurch unterscheiden, dass bei den Relaxern deutlich mehr Beinfreiheit besteht und man sich zudem etwas mehr ausstrecken kann, da sich der Sitz nach hinten tiefer neigen lässt. Bei einer Fahrt von etwa 14 Stunden ist es sicherlich nicht verkehrt darüber nachzudenken, ob man sich etwas mehr Komfort gönnen mag, vor allem, wenn man plant direkt am ersten Tag noch auf die Piste zu gehen. 

Natürlich bietet auch der Relaxer nicht den Komfort eines richtigen Bettes, hilft aber dabei eventuell etwas fitter anzukommen. Durch die Fahrt über Nacht und keine Behinderung durch Wetter oder sonstige Zwischenfälle kamen wir sehr gut und ohne Verzögerungen durch. 

Neben den Stopps in Köln und Frankfurt wurden noch weitere Pausen jedoch sehr spät und eher an kleineren Raststätten gemacht, wo es im Grunde nur einen Tankstellenshop gab. Wer also früh einsteigt und noch Hunger hat, sollte sich gegebenenfalls vorher Gedanken über die eigene Verpflegung machen. Die Busfahrer waren ähnlich gesprächig und freundlich, wie auf anderen Skireisen.

Corona

Bevor wir das Haus am Ankunftstag betreten durften, hat die Hausleitung bei jedem den 2G-Nachweis geprüft. Auch auf den Pisten wurde stichprobenartig der Nachweis an den Liften überprüft. Die Mitarbeiter in den Liften achteten zudem mit unterschiedlicher Vehemenz darauf, dass eine Maske oder Mundschutz beim Warten und im Lift getragen wurde. Die meisten Hütten hatten geöffnet und man konnten drinnen sowie draußen sitzen.

Unterkunft und Skigebiet

Die Unterkunft selber liegt in dem sehr ruhigen und kleinen Örtchen Le Bettaix. Ruhig heißt, dass es weder einen Supermarkt, noch Bars, Restaurants oder sonstige Möglichkeiten etwas zu unternehmen gibt. Falls hier Bedarf besteht, muss man auf die umliegenden etwas größeren Orte ausweichen. 

Der fußläufig gelegene Sessellift ermöglicht den direkten Einstieg ins Skigebiet und von dort aus alle Gebiete und Pisten zu erreichen. Ebenfalls war es möglich, fast direkt ans Haus abzufahren. Einen Skibus mussten wir während des gesamten Urlaubs nicht ein einziges Mal verwenden. Dies hat mir insbesondere im Vergleich zu Österreich und auch in der aktuellen epidemischen Lage sehr gefallen.

Wir waren zu Saisonbeginn dort und die erste Frosch-Gruppe. Zu diesem Zeitpunkt waren noch nicht alle Lifte und Pisten geöffnet, so dass es nicht immer möglich war den kürzestem Weg zu nehmen. Dennoch bot uns das Skigebiet, welches aus den vier Hauptgebieten Les Menuires, Val Thorens, Meribel und Courchevel besteht, immer noch ausreichend Pistenmaterial für mehrere Wochen oder auch Reisen. Zudem wurden während der Woche weitere Lifte und Pisten geöffnet. 

Aufgrund der Größe des Skigebiets ist es hilfreich das Guiding wahrzunehmen oder mit Teilnehmenden zu fahren, die sich schon etwas dort auskennen. Hier hatte ich Glück und direkt am ersten Tag eine tolle Truppe gefunden, die die gesamte Woche zusammen gefahren ist und sich natürlich auch mal zur Abwechslung dem Guiding angeschlossen hat. Das Liften fand überwiegend mit Sesselliften, sowie einigen Gondeln statt. Schlepplifte mussten wir gar nicht nutzen und gibt es dort auch kaum.

Mit dem Wetter hatten wir sehr viel Glück. Die Woche vor der Anreise war von viel Schneefall geprägt, so dass wir mit Ausnahme des ersten Tages durchweg Kaiserwetter hatten. Dies hat leider dazu geführt, dass die Pisten teilweise wieder etwas abgeschmolzen sind und an manchen Stellen kleine Steine auf der Piste herausragten. Die Franzosen scheinen hier erst bei großflächigeren Stellen aktiv zu werden und diese mit Markierungen kenntlich zu machen. Vorsicht also bei Tauwetter. Aufgrund der Höhe und Größe des Skigebiets gibt es jedoch genug Pisten, die auch bis zum späten Nachmittag ohne Probleme befahren werden können.

Es gibt viele nette Hütten und Verweilmöglichkeiten, in denen man entspannt in der Sonne sitzen kann, jedoch sind die Preise deutlich höher als man es vielleicht aus Österreich gewohnt ist. Dafür entschädigen einen die tolle Aussicht, Liegestühle in der Sonne, sowie die Möglichkeit, von vielen Hütten auch wieder direkt zurück an die Unterkunft fahren zu können.

Das Haus hat Platz für etwa 65 Gäste und im Kellerbereich auch eine kleine Sauna, sowie einen Partykeller mit Kicker und einer Tischtennisplatte. Die Sauna war mit Personenbegrenzung geöffnet und die Teamer haben sich viel Mühe gegeben, dass wir dort optimal entspannen konnten. Neben einem Eimer mit Aufgussöl wurden sogar einmal frische Früchte und Zitronenwasser bereitgestellt. Wer keinen Bademantel oder Saunahandtuch dabei hatte, konnte es sich gegen kleines Geld vor Ort auch ausleihen.

Verpflegung vor Ort

Das Essen war sehr gut. Jeden Abend gab es vier Gänge und immer eine andere Suppe, sowie eine leicht andere Salatvariation sowie Salatdressing. 

Die Küche und der Service haben sich stets bemüht es den Gästen so angenehm wie möglich zu machen. Dazu wurde das Essen sogar immer wieder direkt am Tisch serviert, wer Nachschlag haben wollte konnte sich noch an einem kleinen zentralen Buffet bedienen. Auch beim Nachtisch gab es viel Abwechslung. Das Highlight der Woche war ein Racletteabend. 

Das Frühstück war ebenfalls sehr gut und vielseitig. Verschiedene Wurst und Käsesorten, sowie eine Auswahl an Cornflakes und verschiedenen Früchten. Zudem gab es jeden Morgen ein Special, wie Rührei, Croissants und anderes. Einziges Manko waren wenn überhaupt fehlende Körnerbrötchen oder Brot an sich. Es gab nur zwei verschiedene Baguettesorten. Erwähnenswert ist auch, dass es immer möglich war sich ein Pistenbrot anzufertigen und Obst mitzunehmen. Dazu wurden auch Tüten bereitgestellt.

Rahmenprogramm, Bar und Gäste

Aufgrund von Corona gab es ein abgespecktes Rahmenprogramm. (Fackelwanderung, Glühweinabend oder Crêpes und Kuchen am Haus). Das aus Österreich bekannte und übliche Après-Ski oder eine richtige Party am Haus fand leider nicht wirklich statt. Die Reisedestinationen scheint zudem auch eher von etwas ruhigeren und älteren Teilnehmern gewählt zu werden. 

Die Bar war in der Regel bis 23:30 Uhr geöffnet, da noch etwas Personal fehlte. Ein wenig schade ist, dass Frosch Sportreisen sich scheinbar an den regionalen Preisen orientiert und in Anbetracht fehlender Ausweichmöglichkeiten für ein 0,5 l Bier 5,00 € ein Weizenbier 0,5 sogar 6,50 € verlangen kann. Ausgleichen dafür gab es zumindest jeden Abend ein Special-Getränk im Angebot. Gezahlt werden konnte sowohl mit dem digitalen Bierdeckel oder klassisch mit Abstreichkarte. Alles in allem war es eine harmonische Gruppe und hat viel Spaß gemacht.

Fazit

Wer maximales Skifahrvergnügen mit einem schnellen Zugang zu den Pisten und später auch direkt zurück zum Haus sucht, sowie nicht unbedingt Après-Ski braucht ist hier genau richtig. Hier kann man wirklich jeden Tag eine andere Piste fahren und immer wieder etwas Neues entdecken. Einziges Manko sind die höheren Preise auf den meisten Hütten, die durchaus Schweizer Niveau haben. 

Die gute Anbindung ins Skigebiet und Vielfalt des Gebiets machen die etwas längere und anstrengendere Anreise wett. Durch die nächtliche An- und Abreise per Bus können zudem sowohl Anreisetag als auch Abreisetag voll fürs Skifahren genutzt werden. Was will man mehr :-)

Alle Reiseberichte zum Reiseziel "Sportclub Les Fontanettes"

Schickt uns eure Urlaubserinnerungen

Wir veröffentlichen Eure Reiseberichte an dieser Stelle. Für Eure Mühe belohnen wir Euch mit einem Reisegutschein In Höhe von 75,- EUR. Sendet uns eine kurze E-Mail zu welchem Urlaubsziel Ihr schreiben möchtet und wir setzen uns umgehend mit Euch In Verbindung, um die Details zu klären.

Jetzt schreiben