Reisebericht: Sportclub Pontos


Sarti im Juni - oder: Endlich dem Corona-Wahnsinn entkommen
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Nach monatelangem Lockdown und einem langen grauen Winter in Deutschland ging es für mich Ende Juni endlich nach Sarti. Ich habe abgewartet, bis ich die zwei Wochen nach der zweiten Impfung rum hatte und dann konnte ein sorgenfreier Urlaub starten.

Die Anreise

Als "geübter" Frosch beginnt die Suche ja schon am Flughafen: Wer gehört noch zur Gruppe? Mit wem werde ich die nächste Woche verbringen? Die Spannung steigt. Der Flug ab Köln hatte leider wegen Software-Problemen von Eurowings fast drei Stunden Verspätung. Außerdem wurden etwa 30 Koffer in Köln vergessen. Das führte zu einer langen Schlange am Lost&Found-Schalter und leider auch zu Wartezeit bei uns. Es dauerte etwas, bis einige unserer Mitreisenden dort abgefertigt waren und wir mit dem Bulli Richtung Sarti starten konnten. Die Fahrt dauert knapp zwei Stunden. Am Hotel Pontos wurden wir von den Teamern empfangen, mit ersten Informationen und unseren Zimmerschlüssen versorgt. Schneller Outfit-Wechsel und erstmal direkt der Sprung ins Meer - was selbst im Juni gar nicht mehr so eine Abkühlung war, wie erhofft. Aber der Strand - mit der dazugehörigen Beachbar - ist direkt auf der anderen Seite der Straße. Man ist also nach wenigen Schritten im Sand - und im Urlaub angekommen.

Das Hotel

Die Anlage ist wunderschön, mit viel Grün, dem Pool, einer Poolbar und dem Restaurant-Bereich. Einige der Zimmer sind schon etwas in die Jahre gekommen - andere sind schon renoviert. Da ist es ein bisschen Glückssache, wo man landet. Ich hatte ein Doppelzimmer für mich alleine im Appartement gebucht. Dabei teilen sich zwei Doppelzimmer ein Bad. Zum Glück war die Mitreisende im anderen Zimmer auch alleine - somit waren wir zu zweit für ein Bad - das hat problemlos geklappt. Für mich persönlich wäre es etwas stressig, sich zu viert um die Dusche streiten zu müssen.

Morgens und abends gibt es beim Essen Buffet. Die griechischen Behörden verlangen aktuell, dass es wegen Corona Schutz-Scheiben am Essen gibt, außerdem mussten wir dort (nur dort!) Maske tragen und an der Hand, mit der wir die Buffet-Löffel anfassen, einen Einweg-Handschuh. Das Küchenteam hat immer dafür gesorgt, dass das Buffet voll ist. Es gab genug Auswahl und vor allem auch das warme Essen am Abend war hervorragend und hat sehr gut geschmeckt. Ich habe in unserer gesamten Gruppe keinerlei Beschwerden darüber erlebt - alle waren satt und glücklich. Wer Mittags noch etwas essen möchte, kann das auch in der hauseigenen Beachbar tun. Dort gibt es eine große Auswahl - Portionen und Preise sind ok.

Zur Umgebung: Sarti ist ein wundervolles kleines Städtchen. Es bietet Geschäfte zum Bummeln, Tavernen und Cafés an der Strand-Promenade. Dabei ist es aber authentisch und nicht zu touristisch. Vom Hotel aus ist man nach einem kleinen Spaziergang dort. Wir lernten von unseren Guides: Es darf wohl in der Bucht kein Haus mit mehr als zwei Geschossen gebaut werden. Deshalb gibt es glücklicherweise keine großen Hotel-Bunker.

Vom Pontos und der gesamten Bucht aus hat man immer Athos im Blick. Der Berg ist eine Mönchsrepublik und ich möchte die spannenden Geschichten darüber hier gar nicht alle vorwegnehmen.

Die Aktivitäten

Am ersten Morgen gab es nach dem Frühstück eine Art Info-Veranstaltung in der Pool-Bar. Dort wurden uns verschiedene Angebote für die nächsten Tage vorgestellt: Wandern, Biken, Beachvolleyball, Yoga, Stand-up-Paddling, Bootstouren, eine Kajaktour, ... da sollte für jeden etwas dabei sein. Außerdem gab es zum Wochenauftakt sowohl einen Spaziergang, als auch eine Radtour, um den Ort zu erkunden.

Ich wollte in der Woche meinen Schwerpunkt auf das Wandern setzen. Am Info-Board sah ich sofort, das leider nur eine "lange" Tour geplant war. Die übrigen "Wanderungen" waren mit ca. 6 Kilometern für mein Verständnis doch recht kurz. Aber gut... die erste Tour führte ein Stück die Küste entlang zur Goa-Bucht, 3 Kilometer durch doch recht struppiges, hügeliges, anspruchsvolles Gelände. Dann gab es einen Badestopp und den Marsch zurück. Ich war etwas irritiert, dass sich selbst nach diesem Stück einige Reisende beschwerten, weil es mit 32 Grad viel zu heiß zum Wandern sei. Ich frage mich, was Menschen erwarten, die Ende Juni/Anfang Juli einen Sporturlaub in Griechenland buchen?

An der nächten Tour "Ab durch die Hecke" konnte ich leider nicht teilnehmen, da ich mich an dem Tag für die Kajaktour entschieden hatte. Wir sind mit 15 Booten mit jeweils 2 Leuten drauf gestartet. Eine wirklich tolle Fahrt mit Badestopp wieder in der Goa-Bucht. Auf dem Rückweg gibt es noch einen Halt an einer Fledermaus-Höhle. Diese ist sehr klein - es kann immer nur ein Boot reinfahren - entsprechend lange dauerte es bei unserer großen Gruppe.

Zum Ende der Woche stand am Freitag dann endlich die "große Wanderung" an. Da es wieder heiß und sonnig werden sollte, entscheid unser Wanderguide Juliane, dass es um 6 Uhr morgens losgeht. Das Hotel war so nett, uns Frühstücks-Pakete zu machen. Es war die richtige Entscheidung. Der Sonnenaufgang über Athos war traumhaft, die 14 Kilometer für Wandererfahrene trotz der Höhenmeter gut zu schaffen. Aber vor allem auf dem letzten Stück wurde es schon ziemlich warm und wir waren froh, den anstrengendsten Teil am kühlen Morgen gemeistert zu haben. Von solchen Touren hätte ich persönlich mir 3 oder 4 in der Woche gewünscht.

Mountainbikefahrten habe ich nicht mitgemacht. Die Teilnehmer schienen aber recht begeistert. Einziger Kritikpunkt: Es gab zu wenige Räder für zu viele Interessenten. So konnten an fast allen Bike-Touren nicht alle teilnehmen, die das gern getan hätten. Man muss allerdings auch verstehen, dass es in einer Gruppe mit mehr als 25 Leuten wohl etwas unübersichtlich wird.

Für alle, die noch etwas zum Runterkommen gesucht haben, gab es mit dem FeelGood-Programm ein paar Achtsamkeits- und Atemübungen.

Außerdem wurden an einem Tag zwei Bootsausflüge angeboten: Einmal tagsüber und die Sundowner-Tour am Abend. Beide Male wurde in schönen Buchten für Badestopps gehalten. An Bord gab es Essen, Getränke und ein bisschen Musik zum Chillen und später zum Tanzen.

Mein Fazit

Meine Woche Sarti war toll. Zwar bin ich deutlich weniger gewandert, als gedacht. Aber durch ein morgendliches Beach-Workout, etwas Beachvolleyball und die kleinen Touren konnte ich mich doch ausreichend austoben. Die Stimmung in der Reisegruppe war super und man hat gemerkt, dass es alle genossen haben, dem Corona-Wahnsinn zu Hause zu entkommen. Darauf wurde auch beim Tanzen in der Beachbar mit dem ein oder anderen Ouzo angestoßen. Für alle, die noch nicht vollständig geimpft waren, kam am Tag vor der Abreise der Dorf-Arzt für die Tests ins Hotel. Auch sie mussten also keinen großen Aufwand betreiben.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass manchmal der Eindruck entstand, dass die drei Teamer noch nicht ganz so eingespielt waren wie ich es von meinen anderen Frosch-Reisen kenne. Man muss ihnen aber ja auch zu Gute halten, dass unsere Woche erste die dritte Woche war, in der das Haus für Frosch-Gäste geöffnet war.

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