Reisebericht: Familien-Sportclub Le Palme

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Von was träumt man, wenn der Winter lang und aus vielen Corona-Beschränkungen besteht? Richtig: Sonne und Meer. Genau das, wollten meine Tochter (11 Jahre) und ich uns in den Pfingstferien gönnen.

Unsere Wahl fiel auf den neuen Frosch Sportclub Le Palme auf Sardinien.

Im Vorfeld war meine Tochter etwas skeptisch und hoffte, dort auch Anschluss zu anderen Kindern zu finden. Wie sich herausstellte, waren die Zweifel völlig unnötig. Gleich am ersten Tag lernte sie einige gleichaltrige Mädchen kennen, mit denen sie an den Folgetagen während und auch nach der Betreuung viel gemeinsam unternommen hat. Die beiden Frosch-Kids-Betreuerinnen haben mit ganz viel Elan und guten Ideen die beiden Gruppen (10-13 Jahre und 14-17 Jahre) unterhalten. Sogar nach der Betreuung saßen die Kinder oft noch zusammen und spielten gemeinsam Tischtennis und Kicker.

Im Eingangsbereich des Hotels stand für alle Gäste eine große Infotafel mit allen angebotenen Aktivitäten bereit. 

Hier hat man im wahrsten Sinne des Wortes, die Qual der Wahl. 

Jeden Tag stehen viele Programmpunkte zur Auswahl. Sehr hilfreich war, dass Fotobücher mit vielen Details existieren und die Frosch Guides die Aktivitäten beim Abendessen vorstellten. So konnte man sich gezielt informieren und ggf. auch anmelden.

Ich hatte mich im Vorfeld auf die Wandertouren gefreut und wurde nicht enttäuscht. 

Insbesondere die Familienwanderung an den Strand von Osalla/Orosei wird mir in Erinnerung bleiben. Die Strecke verlief teilweise parallel am Strand unter Pinienwäldern. An der Strandbar angekommen, konnte man sich entscheiden, ob man noch den finalen Bergaufstieg in der prallen Sonne wagt oder bereits am Strand relaxt. Wir wagten den Bergaufstieg und wurden mit einem tollen Ausblick über das Meer belohnt. Das spätere Abkühlen in der herrlichen Bucht war genial.

Die Kajaktour zum Nationalpark Biderosa habe ich ohne meine Tochter unternommen, da sie lieber in der Betreuung bleiben wollte. Im Nachhinein betrachtet war dies eine gute Entscheidung, weil allein im Einer-Kajak, ohne Übung, das wäre für eine 11-Jährige zu anstrengend gewesen.

Unser sportliches Highlight war die Canyoningtour im Supramonte Gebirge.

Da sie von allem etwas enthielt: Eine ca.1 h Bustour bis zum Ausgangspunkt, wandern in einer wunderschönen, kühlen Schlucht mit diversen Stellen zum Abseilen (4 bis 20 m) und ein Badestopp am Meer. Ein großes Lob an dieser Stelle an unsere Kletterbegleitung. Sie hat sich beim Abseilen mit viel Geduld, Ruhe und Erfahrung um jeden Einzelnen gekümmert und wir sind alle ohne Probleme sicher ans Ziel gelangt.

Von den Mountainbiketouren habe ich nur positives Feedback gehört. Uns war es in der Sonne zu anstrengend, aber wir nutzten die Räder zum Einkaufen in den Supermarkt und zum Ausflug an die Eisdiele. Das hat super funktioniert.

SUP wollten wir unbedingt einmal ausprobieren, zumal wir bislang nie die Gelegenheit dazu hatten. 

Passenderweise gab es von Julia eine kleine Einweisung und so wagten wir uns mutig raus aufs Meer. Ich muss zugeben, dass mir auf dem Meer die kniende Variante zum Fortbewegen am besten gefallen hat. Meine Tochter hingegen muss ich an dieser Stelle ausdrücklich loben. Sie hat das super im Stehen gemeistert! Ich persönlich hätte es begrüßt, wenn wir die Boards nicht zum Strand hätten tragen müssen, da das Hotel ca. 300 m vom Strand entfernt ist. Aber klar, am Hotel sind sie besser und sicherer aufgehoben.

Fazit

Was für ein herrlicher Urlaub.

Ein Sandstrand mit glasklarem Wasser nahe am Hotel, schöne Zimmer mit Balkon oder Terrasse, ein riesiger Pool, sehr leckeres Essen, viel Sport und ein glückliches Kind. Was will man mehr? Als Alleinreisende freute es mich sehr, dass die weiteren Frosch-Gäste sehr aufgeschlossen waren und wir viele gute Gespräche führen konnten. 

Die eine Woche ging viel zu schnell vorbei, ohne dass es je langweilig wurde. Dafür ein herzliches Dankeschön an die Frosch-Guides vor Ort: Ihr habt es super gemacht. Wir freuen uns schon auf die nächste Frosch Reise im Sommer 2023!

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