SCHWEDEN | Wildnisstrekking im Juli 2019
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Die Anreise

Nach einer überraschend angenehmen Fahrt kam der vollbesetzte Bus, früh morgens um 6 Uhr, in Stomnegarden an. Wir wurden trotz der frühen Stunde von den Teamern, bei herrlichen Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, herzlich begrüßt. 

Das Haupthaus, eine alte Schule, war liebevoll renoviert worden, ohne den Charme zu verlieren. Unten gab es zwei Toiletten, einen Aufenthaltsraum mit einem kleinen Kiosk (war wohl mal das Klassenzimmer). Einen Turnraum, der als Zwischenlager für Koffer & Co fungierte, und mit einer Tischtennisplatte, Dartscheibe ect. ausgestattet war, sowie einen schön gestalteten Speiseraum mit angeschlossener Küche. Im oberen Teil des Haupthauses befinden sich die Zimmer. 

Nach einem sehr reichhaltigen Frühstück, auf der kleinen Veranda, wurden wir unseren Teams zugeteilt und es ging an das packen der Rucksäcke. Und nein, es war nicht ganz so einfach wie es gesagt war. Meine Truppe bestand aus drei Teilnehmern und einer Teamerin (Anna). Bis auf Anna hatten wir alle keine Vorkenntnisse im Trekking, mit Zelt, irgendwo im Nirgendwo.

Die erste Hürde bestand darin aus drei riesigen roten Kisten Lebensmittel für eine Woche so zu packen, das jeder satt und glücklich wurde. Anna war perfekt vorbereitet, so dass wir schnell wussten, was und in welchen Mengen wir benötigten. Wir gönnten uns sogar den Luxus von Kaffee, Schokolade und Toilettenpapier. 

Die zweite Hürde war das zusätzliche Equipment. Axt, Köcher, Besteck, Zelte ….. Zum Glück hatten wir vor Reiseantritt eine Packliste bekommen, so dass Anna nur noch grob unsere Rücksacke aussortieren musste, damit wir alles Notwendige zum Überleben mitbekamen.

Die Trekking-Tour

Nach dem der Tag schon fortgeschrittener war, fuhren wir erst eine kleine Strecke mit dem Auto und wurden dann am Waldrand, bei 30 Grad Außentemperatur, abgesetzt. 

Hochmotiviert ging es über gut ausgebauten Waldwegen, Schritt für Schritt, tiefer in den Wald. Der Tag verging wie im Flug und wir stießen mitten im Wald auf eine, an einem glasklaren See gelegene Lichtung. Da war er also. Unser Schlafplatz. Das hießt dann: Zelte aufschlagen, Wasser holen, Feuer machen, Essen kochen. Gnocchis mit Pesto schmeckten am Lagerfeuer, gekocht in Seewasser, dann so viel besser.

Ab dem zweiten Tag ging es nicht mehr über ausgebauten Waldwegen, sondern querfeldein immer den orangen Markierungen entgegen. Dadurch waren die Touren abwechslungsreich und nie langweilig. Jeweils am Ende eines schönen, warmen Tages, kamen wir immer an herrlich gelegene Seen, wo wir schon nach kurzer Zeit, fast routiniert die Zelte aufschlugen und anfallende Arbeiten erledigten.

Das Gebiet im Glaskogen Naturreservat ist abwechslungsreich und traumhaft. Die Ruhe gepaart mit den herrlichen Ausblicken auf die Seen, ließen mich den ungewohnt schweren Rucksack fast vergessen.

Nach der letzten Nacht ging es nach einem ausgiebigen Lagerfeuer-Frühstück ganz entspannt die letzten Kilometer zurück zum Haupthaus in Stomnegarden. Nachdem wir unser Equipment gewaschen, weggeräumt, geduscht und frische Klamotten anhatten, gönnten wir uns das lang ersehnte kühle Bier. 

Nach einem schönen Grillabend und tollen Gesprächen ging es ein letztes Mal zum Schlafen ins Zelt. Der nächste Tag stand bis zur Abfahrt zur freien Verfügung bis es nach dem Abendessen zurück nach Deutschland ging.

Fazit

Trekking im Sommer? Immer wieder! Schweden? Auf jeden Fall! 

Die über Frosch gebuchte und mit Rucksackreisen ausgeführte Reise hat alles erfüllt was versprochen wurde. Die Touren sind mit einer normalen Kondition gut machbar. Aber Ich empfehle knöchelhohe Schuhe, da die Wege wirklich nicht ausgebaut sind. 

Wir hatten mit Anna eine perfekte Teamerin. Sie hatte mit uns drei Frischlingen eine Engelsgeduld, war immer darauf bedacht, dass wir auf Grund der hohen Temperaturen genug tranken, passte das Tempo beim Laufen an und gab uns stets das Gefühl uns aus dem wunderschönen Nirgendwo herausführen zu können.

Jedem der mal Lust hat ein Stück Schweden zu erwandern und Abends nicht in ein Hotel zurück kommen möchte, dem kann ich diese Reise nur empfehlen.

Alle Reiseberichte zum Reiseziel "Trekking im Naturreservat Glaskogen"

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