Reisebericht: Sportclub Four Seasons


Frosch Sportclub auf Thassos im Sommer 2011
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Ein neues Frosch-Ziel – das muss man doch gleich mal antesten – oder? 

So fuhren wir also im Juni 2011 nach Thassos. Das ist eine griechische Insel (die zwölftgrößte) in der nördlichen Ägais. Das Frosch-Ziel gibt es erst seit Sommer 2011. 

Wir landeten aus Düsseldorf kommend auf dem griechischen Festland in Kavala. Mit dem Bus ging es nach Keramoti, von dort gehen regelmäßig Fähren nach Thassos. Wir hatten Glück, die Fähre fuhr gleich ab, als unser Bus draufgefahren war. So waren wir schon etwa eine Stunde nach der Landung im Hotel „Four Seasons“. 

Es entpuppte sich als noch ziemlich neu (etwa 3 Jahre alt) und recht schön gelegen. Es liegt etwas abseits der Inselrundstraße, direkt am Wald. Und der Weg von der Straße zu Hotel ist aus feinstem weißen Marmor-Schotter – das sieht man selten …

Das Hotel ist gut ausgestattet, die Studios relativ groß. Wir fanden das Bett etwas hart, aber das ist ja Geschmacksache. Es gibt eine integrierte Küche, sogar mit Mikrowelle. Wir haben allerdings nur den Kühlschrank genutzt. 

Und das Beste sieht man erst auf den zweiten Blick: es gibt Insektengitter vor den Fenstern und vor der Balkontür! Sie sind verschiebbar und waren in unserem Fall auch dicht. Das ist schon ein Stück Urlaubsqualität, wenn man sich keine Sorgen über Mücken und anderes Viehzeug im Zimmer machen muss. 

Die Reinigungskräfte arbeiten übrigens auch sehr gut und penibel. Mittlerweile ist der Standard für neue Hotels auch in Griechenland recht hoch: im Four Seasons gab es einen brauchbar aussehenden Fitnessbereich (mit Mini-Sauna), den wohl kein Frosch genutzt hat. Im Foyer-Bereich (mit etwas Glück auch auf den Balkonen) hat man guten WLAN-Empfang (kostenlos). Kann man prima für Skype nutzen, und eben für alles, was man sonst so im Internet machen will.

Und wie war der Urlaub? Na prima! 

Wir hatten Glück mit dem Wetter, es war in den 14 Tagen nur am Anfang zwei Tage lang richtig heiß, danach erträglich unterhalb 30 Grad. So konnten wir entspannt die Touren mitmachen. Wenn wir nicht gerade am Strand und im Wasser waren … 

Es gibt mehrere Strände in der Nähe. Die nächste Möglichkeit ist ein winziges Stückchen Strand unterhalb des Hotels (300 m entfernt). Dort passen etwa 6 Liegen mit Fröschen, die sich mögen, hin. Das ist ganz gut, wenn man einfach mal schnell ins Wasser will. 

Ein paar Meter weiter entfernt ist der Papalimani Beach. Hier ist mehr Platz, es gibt Liegen und Sonnenschirme und es ist natürlich auch mehr los. Die Taverne oberhalb ist empfehlenswert für einen leckeren griechischen Salat mit Tsatsiki am Tag. Oder auch durchaus mal für ein größeres Menü am Abend. Wir haben das einmal ausprobiert und waren positiv überrascht. Weiter entfernt (circa 2 km) ist der Glikadi Beach. Der ist dann schon recht groß, man liegt hier in Dreierreihen. Dafür gibt es auch ein Beachvolleyballfeld und die Bucht ist recht schön.

Aber was wäre ein Frosch-Urlaub ohne Sport? 

Es gibt die üblichen Montainbike- und Wander-Angebote. Der Mountainbike-Guide Zibi hat ein paar interessante Touren gefunden. Einmal war er zwar überrascht, als der Weg plötzlich im Nirgendwo endete ;) aber auch hier fand sich eine sportliche Lösung. 

Die Einsteigertour führt zum Marble Beach. Es geht über Straßen und dann über einen etwas staubigen Schotterweg. Man sieht sich hier manchmal mächtig großen Lastwagen gegenüber, die die wuchtigen Marmorblöcke aus den Steinbrüchen zum Hafen bringen. Am Ziel dann ein blendend weißer (Marmor-) Strand. Sieht schon klasse aus. Uns störte die manchmal laute Musik dort allerdings ein wenig. Diese Art der Beschallung ist leider weit verbreitet an den Stränden auf der Insel. Wer’s mag … 

Ganz in der Nähe des Marmorstrandes ist eine Verladestelle für Marmorkies. Das sollte man sich unbedingt mal ansehen – die blendend weißen Berge aus kleineren und größeren Kieseln sind beeindruckend. Eine andere Tour führt auf den höchsten Berg der Insel. Das habe ich mir nicht gegeben, die 1.300 Höhenmeter sollen aber machbar sein, wie man mir versicherte. Richtige Cracks können sich auch noch weiter verausgaben. Zibi hilft hier gerne mit Karten und Know-How weiter. Die Räder sind gut in Schuss, allerdings lassen sie nach meiner Erfahrung im Laufe der Saison etwas nach. Kleiner Tipp an Frosch: nicht an der falschen Stelle sparen und auch mal Ersatz für Verschleiß einplanen.

Für die weniger Pedalsüchtigen gibt es Wanderungen. Teamerin Jeanette kennt einige schöne Wege. Die meisten Wanderungen erfordern einen Transfer. Es geht meist mit den Inselbussen oder mit Taxis zu den Einstiegspunkten. 

Eine der interessantesten Wanderungen startet in Theologos, einem hübschen alten Ort in der Mitte der Insel. Von dort geht es etwa 500 Höhenmeter hoch zu einer verfallenen Kirche, die auf einem Berggrat liegt. Auf dem Weg hat man wunderschöne Ausblicke auf die Westseite der Insel. Nach einer Pause bei der Kirche geht es abwärts über schmale steinige Pfade (festes Schuhwerk!) nach Potamia. Der Weg führt durch einen sattgrünen Urwald mit uralten Platanen und Farn. Die Insel leidet nicht unter Wassermangel …

Der gute Eindruck des Hotels setzt sich beim Essen fort. Die Köchinnen geben sich viel Mühe, und sie kochen nur für die Frösche. Heraus kommt an den fünf Abenden pro Woche ein ausgezeichnetes Vorspeisenbuffet, teils mit warmen Speisen. Allein davon kann man locker satt werden. 

Die Hauptspeisen sind abwechslungsreich und sie werden serviert. Das Dessert fällt authentisch-griechisch aus. Oftmals sehr, sehr süß … uns schmeckte das auch. Allerdings muss man sich schon etwas zurückhalten, sonst sieht man in der Bike-Pelle aus wie eine rollende Wurst … 

Einmal pro Woche wird gegrillt, an zwei anderen Abenden wird auswärts gegessen. Wir fanden die Strandtaverne am Pachis Beach sehr gut. Dort gibt es nach dem Essen auch noch eine Art Strand-Disco. Und der Sonnenuntergang am Strand ist wirklich sehenswert. 

Das Frühstück ist für griechische Verhältnisse recht ordentlich. Leider gibt es nur selten mal dunkleres Brot. Dafür aber frisches Obst und den leckeren (aber gehaltvollen) griechischen Joghurt.

Das Hotel-Team arbeitet professionell und ist sehr freundlich. Poolbarkeeper Nico und seine Frau Nadine sorgen für leckere Getränke und nette Gespräche. Der Rotwein könnte etwas kühler sein (er hat halt Umgebungstemperatur – hängt also vom Wetter ab). 

Ansonsten gibt es eine sehr ordentliche Auswahl an Alkoholika und Softdrinks. Auch ein paar Cocktails sind drin. An der Poolbar trifft man sich abends auch häufig und bleibt dann meist länger. Unter anderem natürlich, um die berühmte Frosch-Modenschau zu sehen … Zibi und Jeanette geben dabei alles, im die guten Stücke mit dem Frosch-Logo an den Mann und die Frau zu bringen.

Thassos-Stadt (Limenas) ist etwa 6 km (bis zum Zentrum) entfernt. Mit dem Bike ist man nach drei harmlosen Hügeln und etwa 20 Minuten dort. 

Es gibt die üblichen Touri-Geschäfte, eine Menge Restaurants und einen alten Hafen mit durchaus vorhandener Atmosphäre. Das Nachtleben haben wir nicht mitgenommen, aber es gibt auch ein paar Locations. Ansonsten gibt es ein paar hübsche Orte im Inselinneren. 

Wir haben uns für einen Tag ein Auto gemietet (46 Euro plus Benzin). Man kann damit an einem Tag locker einmal um die Insel fahren. Wir waren dabei auch nochmal in Theologos. Neben den Touri-Tavernen gibt es hier eine Menge interessanter Stellen, für die sich auch der Fotoapparat lohnt. 

Im Südosten der Insel liegt Aliki, eine interessante Halbinsel. Es gibt dort eine Menge archäologisch interessanter Bauten, außerdem einen antiken Marmorsteinbruch, der teilweise von Meerwasser überspült wird. Wir fanden die organischen Formen im Marmor interessant. Dort ist auch mal Ruhe, nicht so viel Rummel wie sonst an den Stränden.

Alles in allem ein schöner Frosch-Urlaub! Wir können Thassos mit gutem Gewissen weiter empfehlen. Es ist keine Party-Location, mehr was für Sportler und Genießer.

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