Reisebericht: Familien Sportclub Paradise
Wir sind eine sportbegeisterte Familie: mein Mann, unser 11-jähriger Sohn und ich. Nachdem wir 2012 bereits als Paar im San Georgio auf Korfu zu Gast waren, entschieden wir uns dieses Jahr bewusst für den benachbarten Sportclub Paradise. Einerseits, um etwas Neues zu entdecken, andererseits, weil wir Frosch Sportreisen bereits von mehreren Familienurlauben kennen und schätzen gelernt haben.
Korfu kannten wir also bereits, doch der Club und das Angebot haben sich seither deutlich weiterentwickelt. Die Erweiterung des Paradise, die gewachsene Mango-Bar und die größere Angebotsvielfalt machten uns neugierig. Unser Reiseziel stand schnell fest.
Unsere Reise – eine Mischung aus Aktivität, Erholung und Gemeinschaft
Am Anreisetag ging es sehr früh los mit einem Condor-Flug ab Düsseldorf. Vor Ort erwartete uns ein reibungsloser Transfer, ein herzlicher Empfang mit Kaffee und Wasser sowie ein erschwingliches Langschläferfrühstück an der Poolbar des San Georgio. Ein idealer Einstieg in den Urlaub.
Bereits am Sonntag lernten wir beim Einführungsbiken mit Till erste Strecken kennen. Die Tour war sportlich und steil, machte aber viel Spaß. Beim anschließenden kostenfreien Welcome-Yoga konnten wir entspannen. Am Abend wurden wir mit einem Welcome-Drink begrüßt, gewannen das Musikquiz und hatten direkt das Gefühl, angekommen zu sein.
Montags fuhren wir bei der Coast-to-Coast-Tour mit Till entlang der Küste. Eine landschaftlich wunderschöne Strecke mit einer netten Einkehr. Nachmittags gab es frische Waffeln und abends spielten wir bei Konifez mit – am Ende reichte es für den dritten Platz.
Am Dienstag ging es zu Fuß mit Steffen nach Marathias Beach. Schwimmen, ein kühler Drink an der Beachbarund nachmittags Yin-Yang-Yoga – rundum gelungen. Abends brachte „Schlag den Teamer“ besonders den Kindern viel Freude.
Die Bootstour am Mittwoch führte uns zu verschiedenen Buchten und nach Gaios auf Paxos. Auch wenn die Route etwas touristischer ausfiel als erwartet, war der Stopp an einer einsamen Bucht ein echtes Highlight. Abends folgte der Grillabend im Paradise und eine ausgelassene Party.
Donnerstag war Familientriathlon. Für uns war es überraschend sportlich, aber genau deshalb umso spannender. Den Abend haben wir selbst organisiert und im Seagulls-Restaurant mit traumhaftem Blick aufs Meer und kühler Brise verbracht, was ein perfekter Tagesausklangwar.
Am Freitag wanderte ich mit Steffen nach Chlomos. Der Anstieg war steil, aber lohnend. Oben erwarteten wir die Rennteilnehmer mit Melone und Applaus. Leider gab es auf der weiteren Strecke keine Einkehrmöglichkeit, was bei der Hitze fordernd war. Das abendliche Yin-Yoga anschließend war ein guter Ausgleich. Die Siegerehrung am Abend sorgte für viele Lacher, die Fotoshow hingegen hätte etwas mehr Atmosphäre vertragen.
Am Wechseltag, dem Samstag, leerten sich die Clubs sichtbar. Wir verbrachten den Tag an der Wassersportstation beim Stand-Up-Paddling. Wegen Wind und Strömung war das durchaus anstrengend, aber dennoch ein schönes Erlebnis.
Sonntags nahm ich an der Einführungswanderung mit Steffen teil. Seine Anekdoten und Informationen zu Korfu machten die Tour kurzweilig. Am Nachmittag gab es erneut Welcome-Yoga, diesmal mit einem anderen Aufbau, aber ebenso gelungen.
Montag stand Bike and Hike mit Grit und Atanassios auf dem Programm. Die Tour war landschaftlich traumhaft, aber organisatorisch nicht optimal. Der digitale Wochenplan enthielt andere Infos, was zu Problemen bei Teilnehmenden führte, die unvorbereitet waren. Für mich persönlich war es dennoch ein Highlight, eine traumhafte Strecke, beeindruckende Ausblickeauch in einen Teil der Insel, den es sonst nicht zu sehen gibt. Am Nachmittag gab es wieder Waffeln und abends das Kickerturnier. Leider konnten mein Mann und mein Sohn nicht gemeinsam spielen, da sie altersbedingt getrennt wurden. Das war schade, denn gemeinsame Aktivitäten für Familien sind sonst ein großes Plus.
Dienstag war Langtag. Die Biketour zur Notos Beach war für uns ein Urlaubshöhepunkt. Die Umgebung, die Vegetation und das Essen unter Bananenstauden - ein echtes kleines Paradies. Da wir länger bleiben wollten, fuhren wir allein zurück. Abends sollte ein „Jahrmarkt“ stattfinden und wir hatten uns auf das Wahrsagen gefreut, tatsächlich war es eher ein Casinoabend. Den Kindern gefiel es trotzdem.
Die Bike and Swim Tour am Mittwoch zum Tayo-Kanal war technisch anspruchsvoll, sehr abwechslungsreich und hat wirklich Spaß gemacht. Der Kaffee an der Beachbar war hervorragend, ein Geheimtipp von Grit. Am Nachmittag organisierte Steffen spontan einen Tanzkurs, der mit viel Begeisterung angenommen wurde. Abends wurde beim Grillabend gefeiert, gemeinsam getanzt und im Pool geplanscht - ein gelungener Partyabend für alle Generationen.
Donnerstag entschieden wir uns gegen den organisierten Ausflug nach Korfu-Stadt und mieteten spontan mit Freunden ein Auto. Erst ging es in ein Strandbad bei Benitses, dann zum Flughafen-Planespotting, was unsere Kinder sehr beeindruckte. Der Spaziergang durch die Altstadt, das gute Essen und das Flair machten diesen Tag zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Am Freitag nutzten wir die Zeit zum Entspannen, Packen und für ein letztes gemeinsames Beisammensein mit neu gewonnenen Freunden. Nachmittags besuchte ich noch einmal Yin-Yoga. Der Abschiedsabend schlossen wir mit gekühlten Füßen Strand ab.
Samstagmorgen ging es pünktlich zurück – auch hier verlief alles problemlos.
Rückblick auf zwei intensive Wochen
Sport & Aktivprogramm
Die Vielfalt war beeindruckend. Biken, Wandern, Yoga, Tanzen, Wassersport – hier kommt ein jeder auf seine Kosten. Besonders schön war, dass man sich je nach Lust und Energie spontan entscheiden konnte.
Kinderbetreuung
Unser Sohn war fast täglich bei den Juniors (10–13 Jahre). Ob beim Wassersport, Spielen(Werwolf!) oder dem Ausflug zum Wasserpark auf dem Meer – er war zufrieden und hatte viel Spaß. Auch das warme gemeinsame Mittagessen war ein schöner Programmpunkt.
Gemeinsame Familienmomente
Highlights waren die Hike&Bike-Tour, Notos- und Tayo-Beach, sowie die Partys am Mittwochabend. Es gab eine gute Mischung aus familieninternen Aktivitäten und Begegnungen mit anderen Familien, bzw. Eltern untereinander.
Atmosphäre vor Ort
Die Stimmung im Club war entspannt und offen. Wer Kontakte knüpfen wollte, konnte dies leicht tun. Wer Ruhe suchte, fand ebenfalls seinen Platz. Die Pool-Bar hatte ein sehe rundes Angebot zu fairen Preisen. Der Garten am San Georgio ist wunderschön und läd zu entspannten Nachmittagen ein.
Unterkunft & Verpflegung
Unser Zimmer war einfach, aber funktional. Alles war sauber, die Handtücher wurden sehr regelmäßig gewechselt. Beim Frühstück fanden wir immer etwas Leckeres. Das Abendessen in der Mango-Bar war außergewöhnlich gut, abwechslungsreich und sehr liebevoll zubereitet. Besonders schön waren die vielen griechischen Spezialitäten und die wechselnden Desserts.
Team & Organisation
Das Team vor Ort war engagiert, freundlich und kompetent. Besonders gut in Erinnerung bleiben uns Steffen, Sabrina, Grit und Jenny. Einziger Kritikpunkt war die teilweise inhaltlich nicht passende Darstellung im digitalen Wochenplan. Auch der DJ hätte etwas abwechslungsreicher agieren können.
Fazit
Zwei Wochen Korfu - zwei Clubs direkt nebeneinander - ein Urlaub voller Abwechslung. Besonders für Familien bietet das Frosch-Konzept hier sehr viel: Sport, Natur, Entspannung, Begegnung und tolle Möglichkeiten für Kinder in drei Altersgruppen, die nicht nur betreut werden, sondern parallel ihr eigenes Programm erleben.
Empfehlung für Familien:Der Sportclub Paradise ist besonders geeignet für aktive Familien mit Kindern ab Grundschulalter. Für Familien mit kleinen Kindern sollte man wissen, dass der Weg zur Mango-Bar etwas weiter ist.
Wir werden sicher wiederkommen – denn Korfu mit Frosch war auch beim zweiten Mal einfach ein Traum.
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