Reisebericht: Sportclub Il Tempio


Sportclub Il Tempio | Kampanien im Oktober 2019
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Ich bin Freiberufler und arbeite sieben Tage in der Woche. Wenn sich dann zwischendurch eine „Lücke“ auftut, dann schaue ich bei Frosch nach, wie ich diese füllen kann. Denn ich möchte mich im Urlaub bewegen und da bietet Frosch allerlei Möglichkeiten. 

Kurzfristig hatte ich Anfang Oktober eine Woche frei und buchte das Hotel Il Tempio im italienischen Kampanien. Die Fotos vom Hotel auf der Homepage gefielen mir, das sportliche Angebot ebenfalls – schon wollte ich dorthin.

Die Anreise

Leider gab es kein Einzelzimmer mehr, aber das hielt mich nicht von der Buchung ab. „Wer sportlich unterwegs ist, ist immer locker drauf“, sagte ich mir und habe bereits mehrmals die Erfahrung gemacht, dass die Frauen, die zur mir aufs Zimmer kamen, gut drauf waren. 

Ohne Probleme kam ich in Neapel an – obwohl ich mit Condor flog und Thomas Cook (wovon Condor eine Tochtergesellschaft ist) gerade Konkurs angemeldet hatte. Doch das Frosch-Team, bei dem ich natürlich nachfragte, beruhigte mich: „Deine Condor fliegt!“ Und so war es dann auch. 

Der Transfer zum etwa 160 Kilometer entfernten Marina de Casal Velino verlief ohne Probleme. Während es in meiner Heimatstadt regnete und die Temperaturen elf Grad nicht überstiegen – ich stand mit meiner neidischen Schwester in Kontakt, die mir missmutig den heimatlichen Wetterbericht schickte – herrschten in Italien Temperaturen von 25 Grad.

Kaum hatte ich mein Zimmer bekommen, genoss ich erstmal Sonne, Strand und Meer. „ Lange Sandstrände, sauberes Wasser und schroffe Felsklippen, ein grün bewaldetes Hinterland mit Bergen, azurblaues Meer – das alles hatte man mir versprochen und ein Blick von meiner Terrasse zeigte, dass das keine leeren Versprechungen waren. 

Die junge Frau, die mit mir das große Zimmer teilte – wir hatten ein Doppelbett, zwei Einzelbetten, eine riesige Terrasse und ein großzügiges Badezimmer – war Schweizerin und äußerst nett. Wir verstanden uns gut, machten einiges gemeinsam, während wir an anderen Tagen unsere eigenen Wege gingen und immer viel zu erzählen hatten. Ich kann jedem nur empfehlen, mal das „halbe Doppelzimmer“ auszuprobieren. 

Das Abendessen

Abendessen gab es leider erst so gegen 20 Uhr – oft sogar noch später, weil zuerst einiges besprochen wurde – da knurrte mein Magen schon mal etwas lauter. Ich weiß, dass das organisatorisch wahrscheinlich nicht anders zu machen ist, weil einige Touren so lange dauern, aber ich persönlich finde es sehr spät, wenn das Essen erst gegen 21.30 Uhr beendet ist und der Magen sich nachts mit dem zwar leckeren, aber doch sehr reichhaltigem Essen – mit italienischer Antipasti als Vorspeise, gefolgt von den Primi Piatti wie Reis- oder Nudelgerichte, der Secondo Hauptspeise aus Fisch oder Fleisch mit Beilagen, dem Salatbuffet und einem leckeren Dessert - beschäftigen muss. 

Surfen und SUP

Aufgrund der Nachsaison waren wir nur 77 Leute von Frosch und das war toll. Es ging los an der Wassersport-Station, die der Kooperationspartner Blue Soul betreibt. 

Ich habe vor 40 Jahren mal auf einem Surfboard gestanden, aber hier konnte ich es mal wieder ausprobieren – unentgeltlich! Wir bekamen eine kurze Einweisung und schon ging es aufs Wasser. Ich schwamm zwar mehr neben dem Board als dass ich darauf stand, aber mit Hilfe des „Trainers“ schaffte ich trotz reichhaltigem Salzwassergenuss immerhin fünf Meter und hatte gemeinsam mit den anderen einen Heidenspaß. 

Ähnlich ging es mit dem Stand-Up-Paddling. Es waren genügend Bretter da – also einfach mal ausprobieren! Der Wellengang war ziemlich hoch, aus dem Stand-up- wurde ein Sit-up-Paddling mit kurzen stehenden Elementen und viel Gelächter. Nach kurzer Absprache durften wir uns die Bretter für „weitere Übungsstunden“ einfach ausleihen. Als der Wellengang an einem Tag zu hoch wurde, konnte man sich an der Wasserstation kleine Schwimmbretter holen und so über die Wellen gleiten. 

Wenn man das mit rund einem Dutzend Leute zusammen macht, dann hat man anschließend Muskelkater vom Lachen – einfach klasse. Eigentlich wollte ich den Ausflug zum Vesuv und nach Pompeji mitmachen, aber das Wetter war so schön und das Programm am Sporthotel so abwechslungsreich, dass ich keine Lust hatte, im Bus zu sitzen. 

Die Mountainbike-Tour

Gleich am zweiten Tag nahm ich an einer Mountainbike-Tour teil. Es war zwar eine Anfänger-Tour, aber aufgrund der steilen Auf- und Abfahrt eine Herausforderung für mich. Denn ich sitze nur bei Frosch auf einem Mountainbike – das letzte Mal im Januar bei einer Fahrt durchs Atlasgebirge in Marokko, ansonsten reise ich bei uns am flachen Niederrhein auf einem einfachen Drei-Gang-Hollandrad. 

Wenn man das mit der Gangschaltung am Mountainbike dann wieder kapiert hat – die Guides hatten Geduld genug, mir das zu erklären – dann läuft es wie von selbst. Und zum Abschluss gab es noch ein leckeres Eis. 

Die Wanderungen

Die Wanderungen gefielen mir ebenfalls, auch wenn Guide Alex nicht ganz wegsicher war. Und so mussten wir einmal kurz vor einem Dorf einen Stacheldrahtzaun, eine Mauer und ein Törchen überwinden, was wir mit gegenseitiger Hilfe schafften. „Hab ich extra eingebaut für das Teambuilding und ihr wolltet doch Abenteuerurlaub“, schmunzelte Alex danach.

Unvergessen bleibt die Wanderung auf einen Ziegenhof hoch oben in den Bergen. Dort trafen wir die Mountainbike-Gruppe, die natürlich einen anderen Weg gefahren war. Wir bekamen Ziegenkäse in verschiedenen Variationen, leckeres Gemüse, einen ungewöhnlichen, aber schmackhaften Brotsalat und Wein, soviel wir wollten. 

Während wir Wanderer uns zurückhielten, hatten die Radfahrer viel Durst auf Wein. Aber alle kamen unfallfrei den Berg wieder runter, erfuhren wir beim Abendessen. 

Die Amalfiküste 

Ein Ausflug machte ich aber doch mit, an die wunderschöne Amalfiküste mit bekannten Orten wie Ravello und Positano. 

Nach einer langen Busfahrt erwanderten wir den „Pfad der Götter“. Einige unserer Gruppe hatten sich den Götter-Pfad wohl nicht so steinig und anstrengend vorgestellt und so zog sich die Truppe auseinander und unsere Leiterin hatte sichtlich Stress, uns allen wenigstens die wichtigsten Informationen zu übermitteln. Da müsste Frosch seinen Kooperationspartner einfach mal dazu anhalten, im Vorfeld ehrlich über die Schwierigkeit dieses Weges zu sprechen. Und ausgerechnet am Ende des Weges warten dann noch 1600 Treppenstufen! Hobbyspaziergänger haben da keine Chance. Und so kamen einige erst kurz vor Abfahrt der Fähre in Positano an. 

Die Fährfahrt entlang der Küste bot dann, ebenso wie der Ausblick vom Götterpfad, einen herrlichen Blick auf die Landschaft und auf die in den Fels gebauten Häuser. Im Gewitter kamen wir zurück in unser Hotel. 

Die Morgende und das Frühstück

Jeden Morgen um sieben Uhr vor dem Frühstück genoss ich das Bad im Meer: Ich hatte es ganz für mich alleine und konnte den Sonnenaufgang hinter den Bergen beobachten – Romantik und Urlaubsfeeling pur! 

Danach schmeckte das Frühstück doppelt gut. Ich fand es abwechslungsreich genug: verschiedene Brotsorten, süßer und pikanter Aufschnitt, Müsli und frisches Obst – da war für jeden was dabei. Und auf der Poolterrasse genossen, begann man den Tag einfach gut. 

Die Kanu-Tour

Nach dem Gewitter war das Meer unruhiger und so fiel der geplante Bootsausflug zum Schnorcheln und Tauchen in der Blaue Grotte im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Doch der Kanuausflug fand statt, der für mich am letzten Urlaubstag ein unvergessliches Erlebnis darstellte. Zwar konnten wir nicht im Kanu über das aufgewühlte Meer zum Fluss Alento, aber wir wurden per Auto gebracht: 13 Leute und sechs Zweier- und ein Einerkanu. 

Wir paddelten durch wilde Ufervegetation und fühlten uns ein bisschen wie im Urwald, auch wenn wir statt Krokodilen – glücklicherweise – nur verschiedene Vogelarten beobachten konnten. Wunderschön. Nach rund einer Stunde machten wir Halt. Und da stand einer der „Wasserguides“, der uns Sekt, Orangensaft und Kuchen servierte. 

So gestärkt ging es wieder zurück. Als wir alle Boote auf dem Hänger verladen hatten, wollten wir aber nicht mitfahren, sondern liefen im Neoprenanzug durch das Meer zu unserem Hotel zurück. 

Die Abreise

Den Rückweg nach Hause musste ich dann leider schon um halb 5 morgens antreten, aber etliche aus meinem Hotel teilten dieses Schicksal, so dass wir uns noch ausgiebig voneinander verabschieden konnten.

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