Reisebericht: Sportclub Hohenfels


Arosa im Sommer - der Selbsttest: Hütte statt Beach-Bar
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Ein Urlaub ohne Beach-Bar? Undenkbar!
In ein Gewässer unter 25 Grad springen? Niemals!
Vermutlich hat niemand den Bergen im Sommer weniger Beachtung geschenkt als ich.

Also steht Samos auf der Agenda und meine Mama als Reisebegleitung fest.
"Im August nach Samos? Sandra, ich bin doch nicht verrückt! Viel zu heiß!“
Bevor ich einschreiten kann, wird der Frosch-Katalog durchstöbert und schon liegen Schweizer Franken vor meiner Nase.
"Arosa! Da haste auch nen Badesee und kannst Beachen!"
Na klar, macht sicher Spaß bei 14 Grad und Regen...

Leicht angesäuert setze ich mich am Samstag in die Bahn.
Gelockt werde ich mit einer gut gefüllten Bar im Sportclub und einem ersten Drink auf der Bahnfahrt.
Leicht beschwippst schaukeln wir das letzte Stück von Chur nach Arosa.
"Hui, Kurve rechts... hui, Kurve links. Mensch, macht das Spaß!"

Die Laune steigt.

Angekommen werden wir herzlich begrüßt und freuen uns über einen kleinen Snack und, ich mag es kaum zugeben, den weltbesten Aperol Spritz.

Einige Aperol später und nach etlichen Stufen bin ich am hecheln und höchst irritiert: warum bringen die mich im 3. Stock unter?
Es gibt doch überall dieses eine unbeliebte Zimmer direkt über der Bar, welches ich immer mit Kusshand nehme!?

Zumindest Mama freut sich.

Tag 1

Biken? In den Alpen? Da sehe ich mich nur auf der Einführungstour.
Rauf aufs Bike (selbstverständlich ohne Motor: auch hier belasten mich Vorurteile) und den kleinen Ort mit Umgebung erkunden.

Es ist trocken, allein das zählt.

Die Erwartungshaltung an den Urlaub ist ja niedrig.

Tag 2

"Komm Kind, Eichhörnchen füttern!"

Ich bin doch keine 6 Jahre alt.

10 min später am Eichörnliweg: " Mama, schau mal... noch eins... so süß...warte, gib mir mehr Nüsse."

20 Eichhörnchen und eine Käseplatte später sind wir endlich an der Mittelstation und gondeln hoch zum Weißhorn.

Was soll ich sagen: es sind 4 Grad.
Sehen wir das Positive: der Wein bleibt länger kalt.

Hier ist Samos im Nachteil.

Tag 3

Meine Mitreisenden motivieren mich zur Wanderung rauf aufs Schießhorn.

Was mir zu dem Zeitpunkt nicht bewusst ist: Viel Nebel wird aufziehen und es gibt keine Hütte auf dem Gipfel.

Ich mache mich auf den Weg und beneide heimlich und still schweigend meine Mitreisenden um ihre Wanderausrüstung.
Oben wird optional die Gipfelbesteigung angeboten.

"Wir werden oben nichts sehen. Warum soll ich da hoch?"
"Sandra, aus sportlichem Ehrgeiz!"

Habe ich nicht...

"Und Gipfel-Bier..."

Sie haben mich an Tag 3 schon durchschaut!

Tag 4

Zugegebenermaßen sitzen mir die 1.200 Hm in den Beinen. 1.200 Hm??? Heftig.

Kurz bin ich stolz.

Dann lockt die Sonne.
Heute mal richtig Sommerurlaub!

„Wer kommt mit um 11 Uhr zum Badi mit Beachvolleyball und Schwimmpausen?"

Gibt's doch gar nicht...

Die Bergurlauber haben auch Lust auf Strand und verzichten (mir zuliebe?) auf Wandern sowie Biken.
Endlich: Sonnencreme, Shorts, Bikini, Badesee, Beachvolleyball... und der Blick auf die wirklich wunderschönen Bergkulisse.

Alles was mein Sommerurlaubsherz begehrt!

Tag 5

Fällt aus. Gestern war Beach-Tag mit anschließenden Drinks in der Hohenfels-Taverne.
So konnte ich am Abend auch den Regen irgendwann gut ausblenden.
Daher wird heute gechillt und die Sauna getestet.

Vermutlich bin ich dort überhitzt, denn plötzlich packt mich doch der sportliche Ehrgeiz und ich trage mich für die Freitagstour mit dem Bike hoch zum Hörnli ein.

Ich erwähnte meine Vorurteile den E-Bikes gegenüber?

Tag 6

Wie spät war es gestern Abend?
Gut, schwitze ich vermutlich alles gleich wieder aus.

"Sandra, willste kein E-Bike"

Gelächter.

Ziemlich lange habe ich viel Spaß.
Fotos mit Kühen, der Gruppe, von Murmeltieren.
Hier ein Pläuschchen, da ein Pläuschchen.

Zu meiner Überraschung, die anderen ahnten es vermutlich: Irgendwann hat die Gruppe ihre Ruhe, ich werde stumm, die Luft wird dünn und ich trampele nur noch vor mich hin.
Der Spaß rutscht an zweite Stelle und Abschnittsweise ist mein Motto: Wer sein Rad liebt, der schiebt.

"Hau rein Sandra, auf der Hörnli-Hütte...ähhh... Hörnli-Taverne gibt's den zweit-besten Aperol Spritz weltweit."
Und da haben sie mich wieder ;-)

An diesem Abend lasse ich die Woche mit meinen, an dieser Stelle sei es erwähnt, wirklich fabelhaften Mitreisenden Revue passieren und es fällt mir nicht schwer es zuzugeben:

Sommerurlaub in den Bergen ist der Wahnsinn.

Tag 7

Abreise...ich bin traurig. Alle anderen auch.
Warum?

Weil wir eine großartige Woche mit furchtbar leckerem Essen, guten Drinks in einem wunderschönen Sportclub hatten.
Nichts wäre all das ohne ein fabelhaftes Team.

Ich komme wieder, stellt den Aperol schon mal bereit ;-)

Jetzt sitze ich zuhause auf meiner Terrasse, die Sonne scheint auf mein Glas, der Aperol Spritz ist schon warm und ich suche in der Ferne verzweifelt das Schießhorn!

Ende!

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