Am 8.2. ging es für mich los nach Crans Montana - mein allererster Skiurlaub UND meine erste Reise mit Frosch. Kleiner Spoiler schon mal vor ab - ich werde es wieder tun!!
Anreise
Der Bus fuhr pünktlich um 19.30 Uhr ab Münster los, es waren tatsächlich acht Busse, die zur selben Uhrzeit am selben Ort los fuhren, aber dank super E-Mail-Orga im Vorfeld hatte ich das Kennzeichen von "meinem" Bus und sogar ein Foto per Mail bekommen.
Schon beim Einstieg lernte ich als Frosch-Neuling tolle alte Frösche kennen - die mich direkt mit einem Schnäpschen mit eingelegten Birnenbällchen begrüßten – das nenne ich mal „willkommen heißen“!
Und das Beste: Ich konnte all meine (teils bestimmt nicht allzu schlauen) Fragen stellen - das ist schon ein besonderer Schlag Mensch, der bei Frosch mitfährt, sehr offen und herzlich! Hinzu kam, dass es die Single- und Alleinreisenden-Woche war und hier die Frösche nochmal ne Spur offener sind (hab ich mir sagen lassen ;-) !!
Die Busfahrt über Essen, Köln, Frankfurt verlief entspannt und easy, viele kurze Schnacks und auch ohne Relaxsessel könnte ich gut schlafen. Bei mir waren diese Luxusplätze leider schon ausgebucht, die sahen wahnsinnig gemütlich aus.
Angekommen in Crans Montana
Angekommen in Crans Montana hat uns ein großes Frühstücksbuffet erwartet, im wunderschönen Speisesaal mit Blick in die schneebedeckten Bäume aus dem Wintergarten heraus.
Organisatorisch lief wirklich all tipptoppi - Lisa, unsere Destinationsleitung, war super flott am Check-in, kompetent in der ersten Einführung und auch die Skipass-Ausgabe war perfekt vorbereitet.
Ich hatte Leihski, die ich wirklich empfehlen kann. Einziges Manko (auf das hingewiesen wurde, was ich scheinbar überlesen habe) - es gibt keine Skischuhe (sowie Snowboard und Snowboard-Boots) vor Ort, dafür mussten wir 200 m ins Örtchen laufen und uns diese extra ausleihen.
Mit dem Froschrabatt, den man bei "Pacific" bekommt, sind die 40 CHF für 7 Tage aber verkraftbar. Um 11 Uhr waren meine Skier in der kleinen Werkstatt eingestellt und es ging direkt auf die Piste.
Das kann ich wirklich jedem empfehlen, nach der Busfahrt in Bewegung zu kommen und die Pisten kennen zu lernen!
Skifahren & mehr in Crans Montana
Die nächsten Tage verliefen wunderbar, es gab drei Skiguiding-Touren (langsam, mittel, schnell), ich habe mich der langsamen Gruppe angeschlossen, die den schönen Namen "Panorama" trägt und von uns liebevoll "die Schnecken" getauft wurde - und ehrlich gesagt waren wir manches Mal genauso schnell wie die mittlere Truppe, da wir 8 und die anderen 18 Leute waren.
Auch das Skiguiding war tipptoppi organisiert: Uns wurde nach der ersten Abfahrt nochmal ermöglicht, die Gruppe zu wechseln, wenn wir doch lieber schneller oder langsamer unterwegs sein wollten.
Das Skiguiding ist im Preis mit drin (nur die Kurse kosten extra) und ich kann es wirklich jedem und jeder empfehlen, da man so das ganze Skigebiet deutlich besser und mit allen Tricks und kleinen Ziehwegen kennen lernt.
Die Mittagspausen haben wir mit den anderen Gruppen gemeinsam auf verschiedenen Hütten verbracht und so diverse Orte kennen gelernt. Ne Pommes für 8 Franken oder ein Kakao für 4,50 ist schon ein stolzer Preis, aber wir hatten unsere Pistenbrote dabei – auch eine Frosch-Besonderheit. In der strahlenden Sonne ne Käsestulle essen ist auch sehr schön!
Nach der Mittagspause war freies Fahren und am Nachmittag ab 16 Uhr war die Sauna geöffnet – eindeutig eins der Highlights des Hauses! Im obersten Stock gelegen, gibt es eine 75 und eine 90 Grad Sauna mit Aufgussmöglichkeit und Alpenpanorama.
Eine kleine, aber deutliche Verbesserung hier wäre es, wenn es mehr als neun (!!) Haken für Bademäntel und Handtücher geben würde... Die Dachterrasse ist ein wahrer Traum und die Sicht unglaublich - besonders, wenn am Abend die Sonne untergeht und die Alpen glühen.
Nachtisch geht ja bekanntlich immer
Ein weiterer Überraschungs- und Vorfreudemoment war für mich jeden Tag das Abendessen.
Daniel, der Koch, hat jeden Abend vier (!!) Gänge gezaubert und so saßen wir voller Spannung vor den Tellern. Die Suppen waren alle besonders – Erbsen-Minzsuppe oder eine Suppe aus getrockneten Tomaten.
Dann kam ein Salat, mal auf der Platte an den Tisch, mal kunstvoll angerichtete rote Beete Scheiben an Couscous drapiert.
Die Hauptgerichte waren super lecker - mal traditionell schweizerisch, mal Nudeln, stets lecker gewürzt und zubereitet.
Als der Nachtisch kam, waren wir eigentlich alle schon satt... zu satt, aber Nachtisch geht ja bekanntlich immer! Ein Knallerabend war definitiv der original Schweizer Raclette Abend!!
Nach dem Abendessen kam die allabendliche Orga-Ansage der Teamer*innen: Wie wird das Wetter am nächsten Tag? Wann trifft sich das Skiguiding und die Kurse? Und vor allem: Was ist heute das Angebot in der Bar?
Chris, der Barkeeper, hat sich unter dem Motto "Viel Trinken, viel Sparen!" immer wieder was Neues ausgedacht, mal nen Cocktail oder nen Schnaps, ein anderes Mal gab‘s Wein. Die Preise in der Bar sind sehr moderat und nicht "schweizerisch".
Der Sportclub Carlton
Zum Haus kann ich noch abschließend sagen, dass es gepflegt ist, aber der 30er Jahre Charme an der ein oder anderen Stelle spürbar.
Unser Waschbecken gehörte inklusive Armaturen zum ganz, ganz alten Eisen, die Duschbadewanne ebenfalls, das machte das Duschen auch mal aufregend, denn ohne Mischbatterie ist das ganz schön kniffelig.
Ich hatte mich für ein halbes Doppelzimmer mit einer Unbekannten anderen Frau entschieden - das war super. Frösche sind einfach tolle Menschen, also, macht das auf jeden Fall!
Das Zimmer war ordentlich, sauber, aber recht einfach. Zwischendrin gibt es in der Woche keinen Zimmerservice, aber Müllbeutel, Klopapier und Co. können sich die Gäste einfach aus einem Schrank nehmen.
Und soooo viel Zeit verbringt man ja eh nicht auf dem Zimmer! Die Lage des Hauses zwischen Gondel (150 m) und Ort (Bank, Skischuhverleih, Supermarkt- 200 m) ist toll, Skikeller und beheizter Skischuhkeller runden das Ganze ab.
Mein Fazit: einmal Frosch, immer Frosch! Crans Montana, ich komme wieder!!
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