Reisebericht: Sportclub Sveti Kriz


Sportclub Sveti Kriz im Frühjahr 2019
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Mittlerweile schon mehrfach mit Frosch verreist, war ich schon länger neugierig, diesen Sportclub in einem Kloster auf der kleinen Halbinsel thronend und der Bucht mit dem türkisblauen Meer kennenzulernen. Und vorab – es hat sich absolut gelohnt!

Zur Anreise:

Auch wenn Kroatien nicht weit weg von Deutschland ist, sollte jedem klar sein, dass die An-& Abreise einiges an Zeit in Anspruch nimmt, da es ja auf eine Insel geht. Gerade was die Fährzeiten betrifft, kann man sich gut im Internet informieren, bevor man sich seine Flugzeiten raussucht (1/2 h vom FH zum Fährhafen, Fähre alle 2 h, Fährzeit 1 h, Busfahrt nach Bol 3/4 h). 

Ich hatte das Glück, dass alles zügig verlief und ich mir schon am Nachmittag einen ersten schönen Eindruck von Bol machen konnte. 

Die Begrüßung vor Ort durch die Destinationsleitung erfolgte – wie bisher in jedem Sportclub - sehr freudig-freundlich. Das Hotel, worin der Sportclub untergebracht ist, ist fast (?) exklusiv für Frosch-Gäste, so entstand sofort eine familiäre Atmosphäre, die auch durch das sehr freundliche Personal verstärkt wurde. 

Man hatte das Gefühl, sie kennen alle Frosch-Gäste und man ist als Gast herzlich willkommen. 

Zum Sportclub:

Das Gebäude ist Teil des mit 2 oder 3 Mönchen noch aktiven Klosters, allerdings wird man diese nie zu Gesicht bekommen, aber man darf einen bedächtigen Blick in den schönen Klostergarten werfen und dort umherwandeln (zum dort Aufhalten fehlten leider jegliche Sitzmöglichkeiten). 

Das Hotel selbst - ein altes Haus mit Leben und Geschichte – ist liebevoll restauriert, jedes Zimmer ganz individuell mit hellem, modernen Interieur ausgestattet (von zweckmäßig voll ausreichend bis komfortabel), allerdings bei Sturm und/oder Regen kann‘s passieren. dass die Fenster nicht ganz dicht sind, dann heult der Wind um und durch das Gebäude. 

Eine Heizung an sich gibt es (saisonal?) nicht, aber immer heißes Wasser, sowie einen Heizungsraum, wo man gut durchnässte Sportkleidung/-schuhe trocknen kann. Der Blick aus allen Zimmern ist ein Traum – entweder in die Bucht, aufs Meer oder in den Klostergarten. 

Zum Hotel gehört ein Restaurant mit einer langen Tafel und einer Terrasse mit traumhaften Blick auf die Bucht, welche wir dank Vorsaison für uns allein hatten – hier mit dem Frühstück den Tag zu beginnen, war schon absolut mega. Das Essen war sehr gut, wenn auch ein wenig knapp bemessen, aber was das typische Essen für die Region war, konnten wir nicht feststellen. 

Auf dem Dach gibt’s noch die Dachterrasse mit Sitzmobiliar und Wäscheständern, im Außenbereich einen kleinen Pavillon sowie eine kleine Sonnenterasse mit Liegen – als Badestelle angepriesen, vielleicht wird es dort auch irgendwann wieder einen Zugang (über die Leiter) zum Meer geben. 

Aber direkt unterhalb der Hotelterrasse liegt wie schon erwähnt die Bucht mit Kiesstrand, wo man liegen und in das kristallklare türkisfarben schimmernde (hier auch ruhigere und ein My wärmere) Meer schwimmen gehen kann. 

Aufpassen sollte man auf die vielen Seeigel, aber man sieht sie dank des klaren Wassers und Kiesuntergrundes sehr gut, die sichere Variante wären Badeschuhe.

Den Ort Bol erreicht man in wenigen Minuten, sodass man jederzeit spontan hinlaufen kann. Bol ist ein zauberhafter kleiner Ort, mit einer schönen Uferpromenade, zum Schlendern, Sitzen, Essen - es gibt viele Cafés, Restaurants, einen guten Bäcker, einen Eisstand und einen kleinen Supermarkt (das Leitungswasser im SC/Hotel kann man aber trinken), sowie den kleinen Hafen wo einige Fähren und Jachten anlegen. Alles in allem ein liebevoll restaurierter und sehr gepflegt Ort mit Touri-Inselpreisen, aber alles sehr verhalten - zumindest in der Vorsaison. 

Der übliche Frosch-Wochenplan war gut gefüllt, es werden bis auf 1 Tag tägliche Wanderungen und Biketouren angeboten zu verschiedenen Zielen. Wer mag kann nach Einweisung, die SUP’s nutzen. Das Aktiv-Rahmenprogramm fiel wetterbedingt (Regen) meist aus, eine Indoor-Alternative gab es (bis auf eine Weinprobe) dort leider nicht. 

Zu den Wanderungen:

Die Einführungsrunde führte uns am Sonntag vom Sportclub per pedes hinein nach Bol, wo wir einiges über den Ort erfuhren und die wichtigsten Lokalitäten erkundeten, weiter in Richtung des ‚Zlatni Rat‘ - dem goldenen Horn, welches wir aber diesem Tag aufgrund starken Regens nicht mehr erreichten.

Am Montag war eine Tour mit 11 km geplant, leider kam uns auch an diesem Tag der starke Regen in die Quere. 

Aber zunächst liefen wir an der Küstenpromenade durch Bol hindurch, um hinter dem Ort bergauf hinein in die Natur auf Schotterwegen in Richtung Murvica zu laufen. Hier bestaunten wir zum ersten Mal die üppig blühende Natur, allem voran das leuchtende Gelb des Ginsters und den roten Mohn. 

Mit jedem gelaufenen Meter konnten wir immer bessere Blicke auf das Zlatni Rat erwischen, was wir anfangs ausgiebig taten und mit den Kameras unzählige Male festhielten, ist es ja schon etwas Besonderes – nämlich ein Horn-förmiger Strandabschnitt, der sich langsam aber stetig verändert. 

Mittags kehrten wir in eine der typischen Konobas (kleine Restaurants) ein und beobachteten den Regen. Am Nachmittag zog endlich die Sonne auf, die Anlass gab, noch eine Runde zu laufen, direkt vom Sportclub aus gibt es schöne Küstenwege.

Dienstag gab es eine Wanderung zum Kloster Blaca mit 9 km/500 Hm. Am 4. Tag unternahmen wir eine wunderschöne Küstenwanderung auf Natur- und Geröllpfaden, das Meer blitzte überall türkisfarben durch die Bäume. 

Wir erreichten eine einsame Bucht, von der wir tief in einer Schlucht zu einem einsamen Kloster aufstiegen – auf dem Weg eine wilde (wie wir später erfuhren klostereigene) Ziegenherde aufschreckten (dort kommt sonst kaum ein Mensch lang) - welches hoch oben inmitten der Berge versteckt ist und noch bis in die 60er Jahr aktiv betrieben wurde. 

Heute lebt dort der letzte „Bewahrer“, der das Anwesen erhält und interessante Führungen anbietet, wie wir erleben durften. Im Anschluss ging es die letzten Meter auf den Bergkamm hinauf, die atemberaubenden Blicke auf das Meer und die Nachbarinseln entschädigten jegliche Anstrengung. Der Nachmittag war zur freien Verfügung.

Der typische Frosch-freie Mittwoch bietet die Gelegenheit, etwas auf eigene Faust zu erkunden, was wir auch taten. 

Endlich schien länger die Sonne und es wurde ein wenig sommerlich. Nach einem Frühstück auf der Sonnenterrasse des Sportclubs mit Blick auf die einsame Bucht, liefen wir zum ‚Zlatni Rat‘ - dem goldenen Horn, wo ich mich in das glasklare, kalte Meer stürzte und wir danach wunderbar in einer Strandbar relaxten und die Sonne genossen.

Am Donnerstag gab es eine kleine Wandertour zur Drachenhöhle. 

Im Dorf Murvica trafen wir Zoran, der uns den knackigen Aufstieg zur Drachenhöhle hinaufführte und durch die selbige mit seeeehr vielen Informationen zu der Region, dem Dorf Murvica und seiner Geschichte, dem Weinanbau und dem Höhlenkloster aus dem 15 Jhd. führte, welches u. a. die Offenbarung des Johannes, aber auch eine Vermischung mit den heidnischen Bräuchen des Volkes enthielt. 

In der Höhle fanden wir auch eine kleine Fledermaus, die überraschenderweise ziemlich weit unten an einer Wand hing und die ganze Zeit friedlich schlief. 

Nach dem Abstieg und der Rückfahrt mit dem Kleinbus blieb der Nachmittag für z. B. eine kleine Runde direkt vom Sportclub aus, auf Schotterwegen und Pfaden entlang der Küste durch Wiesen und unzählige Ginsterbüsche.

Am Freitag entschied ich mich für die Aufbuchung des Tages von der Wanderintensivwoche zum Wanderausflug auf die Nachbarinsel Hvar, 10 km/120 Hm. Die Fährfahrt dahin dauert je 2 Stunden, die Aussichten sind nicht so interessant wie bei der Anreise vom Festland auf die Insel Brac, aber man kriegt die Zeit irgendwie rum. 

In Hvar Stadt angekommen, liefen wir ein kleines Stück durch den wunderschönen Ort, dann hinauf Richtung Berge zum nächsten Ort und von dort direkt an der Küste über Schotterwege und Felsgestein, vorbei an einer wunderschönen Bucht, zurück zu Hvar Stadt. 

Wenn die Zeit noch bleibt, lohnt ein kleiner Bummel durch die schöne Altstadt mit den schönen Gassen oder vielleicht sogar der Besuch der Festung.

Der Samstag ist bereits der Abreisetag, da ich aber einen sehr späten Rückflug hatte, habe ich mir in Eigenregie die sehr schöne „inoffizielle Hauptstadt“ Dalmatiens, Split, anschauen können. Das Gepäck kann man direkt am Fährhafen verwahren lassen und auch das Ticket für den Flughafenshuttle kaufen. 

Split ist absolut lohnenswert, da es eine relativ große, wunderschöne Altstadt hat, mit einem historischen Zentrum, vielen Sehenswürdigkeiten und unzähligen vielen Gassen. Lohnenswert auch der Aufstieg auf den Berg Telegrim auf der Halbinsel Marjen, von wo man einen tollen Blick auf Split und den Hafen hat.

Fazit:

Summa summarum ist die Insel Brac ein sehr lohnenswertes Reiseziel: die tolle Lage des Frosch Clubs, das glasklare meist türkisfarbene Meer, die wunderschöne Vegetation der Insel im Frühjahr, wunderschöne Küstentrails und atemberaubende Ausblicke von den Bergen auf das Meer und egal wo wir waren - überall ist es absolut herausgeputzt und sauber wie in kaum einem Land.

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