Reisebericht: Sportclub Sveti Kriz


Zwischen Bora-Sturm und Sonnenschein
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  • Sonnenuntergang Sveti Kriz
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Wetterfrösche im Oktober: Sonne, Sturm und gute Laune

Schon lange hat mich das Foto des Kloster-Hotels auf der Frosch-Website angelacht und dieses Jahr wollte ich nun endlich dahin! Weil mir die Anreise recht lang erschien für eine Woche, habe ich erst gezögert. Aber dann fühlte sie sich gar nicht so lang an. Der Flug ab Berlin dauerte nur knapp zwei Stunden und in Kroatien war der Transfer so abwechslungsreich mit Kleinbus und Fähre, dass die Zeit ruckzuck verging. Als Tipp kann ich mitgeben, bei Ankunft am Flughafen Split nach einem Sammelschild mit mehreren Anbieter-Logos Ausschau zu halten und nicht – wie ich – nach einem einzelnen Frosch-Schild. Am Ende bin ich aber doch im richtigen Transferbus gelandet, in dem wir schon landestypisch eingestimmt wurden mit dem lokalen Radiosender HAPPY. Nomen est omen!

Ankommen mit WOW-Effekt

Im Hotel angekommen, wusste ich gleich: Hier gefällt’s mir! Die Lage wie auf einer Mini-Halbinsel mit dem Meer rundherum ist einfach unschlagbar. Morgens Sonnenaufgang über dem Meer links, abends Sonnenuntergang über dem Meer rechts. Toll! Und das Klostergebäude mit dem schönen Kirchturm und dem großen Vorplatz strahlen eine Ruhe aus, die ich als Großstädterin sofort aufgesogen habe.

Mein Zimmer lag im Erdgeschoss, laut Beschreibung in der Nähe zur zentralen Klimaanlage, was aber zu dieser Jahreszeit kein Problem war – Anfang Oktober war es nicht mehr heiß. Und: Mein Zimmer hatte einen Balkon mit Blick auf Wasser und Morgensonne. Auch war ich froh, dass ich meinen (viel zu schweren) Koffer nicht nach oben schleppen musste, denn die Treppen in den 3. Stock gehen schon als kleine Fitnesseinheit durch.

Einige Frösche kamen erst mitten in der Nacht an, so fand der Welcome-Abend auf der Dachterrasse am nächsten Tag statt. Bis dahin haben wir uns schon etwas eingewöhnen und kennenlernen können, eine Einweisung zu Bikes und SUPs erhalten sowie eine Runde durch den kleinen Hafenort Bol gedreht.

Was auch richtig schön ist: Der schnelle Weg zum Schwimmen über eine Leiter von der hoteleigenen Terrasse. Hier lässt es sich sehr gut aushalten auf den Holzliegen oder der großen Hollywoodschaukel.

Von Kanu bis Konzert

Die Sportwoche startete mit einer Einstiegswanderung ohne viele Höhenmeter, die Küste entlang zum übernächsten Ort. Genossen haben wir den entspannten Badestopp in einer malerischen Kieselstein-Bucht, wo wir ohne Badeschuhe ins Wasser gehen konnten. Keine Seeigel in Sicht! Am nächsten Tag folgte die „Highlight-Wanderung“ zum Kloster Blanca, bei der schon mehr Höhenmeter zu meistern waren, nach einer schönen Anfahrt per Wassertaxi. Belohnt wurden wir mit tollen Ausblicken und einer unterhaltsamen Führung durch das Kloster. Parallel dazu gab es Biketouren, an denen ich nicht teilgenommen, aber gehört habe, dass es durchaus bergauf geht.

Am zweiten Abend hatten wir Glück und durften ein lohnenswertes Konzert in „unserer“ Klosterkirche miterleben. Ein Kammerorchester aus Split war zu Gast im Rahmen der Kulturwoche. Apropos Kultur: Neben dem Kloster liegt ein zerfallenes Gebäude, das als Lost Place für Graffiti-Contests genutzt wird. Hier haben wir eine super Stretch-und-Relax-Stunde unter freiem Himmel gemacht.

Dann war schon die Halbzeit erreicht, die wir mit einem Beach-Abend am Hausstrand feierten: atmosphärisches Kerzenlicht-Lagerfeuer, Tanzen im Sand und Nightglow-Paddeln. Das kannte ich bisher noch gar nicht! Im schwarzen Nachtmeer mit roten Kanus, die nach unten leuchten und bis zum Meeresboden das Wasser türkisblau anstrahlen. Sah echt magisch aus!

Besuch von Bora

In der zweiten Wochenhälfte waren weitere Wander- und Bike-Touren geplant, zum Beispiel auf die Nachbarinsel Hvar. Und eine Bootstour am Abend mit Grillen und Chillen. Aber: Die Rechnung wurde ohne Bora gemacht. So heißt der Herbststurm, der in Kroatien zwar bekannt ist und regelmäßig über die Inseln fegt, normalerweise jedoch erst später im Jahr kommt. Nicht so bei uns. Zwei Tage lang ließen wir uns den Wind in Orkanstärke um die Ohren pusten und bestaunten, wie das Meer in weißen Schwaden über die Oberfläche getrieben wurde. Nicht gerade sommerlich, aber beeindruckend! Und die Laune ließen wir uns davon auch nicht verderben – kurzerhand planten die Teamer das Programm aus Sicherheitsgründen einfach um. Die sportliche Herausforderung kam dann in Form einer Spaß-Olympiade daher, wobei auch das besagte Treppenhaus einen Part hatte… Daneben sorgten Kinonachmittag und Quiz für weitere gute Unterhaltung. Vereinzelt haben einige Frösche trotz Wind einen Sprung ins warme Wasser oder aufs SUP gewagt. Auch wenn die zweite Hälfte weniger sportlich war, war die Woche insgesamt trotzdem rundum Urlaub und hat Spaß gemacht!

Und das Essen?

Mit so einem Panoramablick habe ich vorher noch nie gefrühstückt. Neben dem überdachten Teil gibt es auf der Terrasse eine Art Tresen Richtung Meer und Sonne. Richtig schön! Am besten hat mir am Essen gefallen, dass es morgens immer viel frisches Obst, Müsli und Joghurt gab. Auch abends wurde ich als Vegetarierin fündig und habe mich vor allem über das reichliche Salatbuffet gefreut. Die warmen Speisen waren für meinen Geschmack oft ganz schön fettig.

Fazit

Wer einen entspannten Ort mit viel Meer und Ruhe schätzt, ist hier gut aufgehoben. Wer eine trubelige Partylocation sucht, sollte besser woanders hinfahren. Vor allem jetzt zum Saisonende hatte im Ort Bol einiges auch schon geschlossen.

Ich habe die Woche unter Gleichgesinnten sehr genossen und war sicher nicht das letzte Mal dort! P.S.: Den viel zitierten Glockenturm fand ich echt praktisch, so musste ich mir morgens keinen Wecker stellen :)

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