Reiseberichte


Wanderwochenende im Weserbergland: Sei (k)ein Frosch!
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Wie wär’s mal mit einer Wanderung? Aber manchmal sind einfach keine passenden Wanderfreunde verfügbar und sich alleine auf den Weg zu machen, ist nichts für Jedermann. In dem Fall bietet der Sportreiseveranstalter Frosch mit Sitz in Münster eine Alternative. 

Den Anbieter kennt man vielleicht von Skiurlauben oder Flugreisen mit Sportprogramm, aber nur wenige wissen, dass man gemeinsam mit einer Frosch-Gruppe auch ganz um die Ecke die Natur erkunden und genießen kann. Nur mal einen Tag dem Alltag entfliehen oder gleich ein ganzes Wochenende. Das habe ich getestet und zwar im Weserbergland. Die Tour ist sogar neu im Programm.

Beim gemeinsamen Abendessen am Anreise-Freitag in „Lampes Posthotel“ in Grünenplan lernte ich die anderen elf Wanderfrösche und unseren Guide, Uta, kennen. Ich war beeindruckt von den zahlreichen Reisen der Stammkunden, es wimmelte nur so von „Silber- und Goldfröschen“. 

Neulinge wie ich werden liebevoll „Kaulquappen“ genannt. Die Geschichten zeigen: Ich bin hier umgeben von echten Wanderprofis und das üppige 4-Gang-Menü deutet ebenfalls darauf hin, dass das morgen wohl kein Spaziergang werden wird. Kurz beschleicht mich der Gedanke, dass ein Wochenende auf der heimischen Sonnenliege mit einem guten Buch vielleicht auch ganz nett gewesen wäre…

Beim Frühstück bekommen wir unsere ebenfalls üppigen Lunchpakete und starten um ca. 10 Uhr unsere 15-km-Tour, Level 1 – zumindest die Beschreibung macht Mut, dass ich das schaffen kann. 

Die Einwohner von Grünenplan behaupten übrigens, man kennt das Dorf, weil hier schon seit Urzeiten buntes Glas hergestellt wird - na klar…! Wenn man nicht gerade wandert, kann man sich auch im örtlichen Glasmuseum umschauen.

Das Wetter könnte nicht besser sein, aber gute Connections zu den Wetterfröschen habe ich bei diesem Anbieter eigentlich auch erwartet. 

Wir meistern ein paar Höhenmeter und wandern auf dem Kamm des Hils mit immer wieder tollen Aussichten. Auch Tierfreunde kommen auf ihre Kosten, denn mitten auf unserem Weg sonnt sich eine Blindschleiche. An der „Bloßen Zelle“ haben wir den höchsten Punkt mit 480 m erreicht, ich kann mich also jetzt entspannen. 

Das sonnige Plätzchen am Wilhelm-Raabe-Aussichtsturm ist einfach nur perfekt für unsere Mittagspause. Und ein paar Kilometer später kehren wir noch für ein Käffchen in der Waldgaststätte „Roter Fuchs“ ein. So macht Wandern Spaß!

Im Laufe der Tour spricht jeder mal mit jedem, es sind zwei Paare dabei, sonst nur Einzelreisende und ALLE sind nicht nur sportlich, sondern auch super sympathisch.

Kurz vor der Zielgeraden, ich freu mich schon auf unser Kurzzeit-Frosch-Zuhause, schlägt die Stunde der Gold- und Silberfrösche. Wir stehen vor einem Abzweig und die Gruppe ist einstimmig der Meinung, man könnte doch noch eine kleine 4 km-Extra-Schleife drehen. 

Da muss man bekanntlich durch als Lurch, wenn man ein Frosch werden will. Auf den letzten Endspurt-Kilometern werde aber dann nicht nur ich schweigsamer. Aber wenn man immer schön einen Fuß vor den anderen setzt, erreicht man schließlich sein Ziel.

Heute haben wir uns das leckere Abendessen echt verdient! Und wir brauchen schließlich Energie für unseren 2. Wandertag am Sonntag.

Diesmal nehmen wir den Bus nach Delligsen, um von dort die 4. Etappe des Ith-Hils-Wegs zurück nach Grünenplan zu wandern. 

Heute sind es nur 14 km, aber dafür 520 Höhenmeter, es geht immer mal wieder bergauf und bergab. Die Aussichten sind wieder großartig. 

Wir durchqueren den Ort Kaierde und finden für unsere Mittagspause ein schönes sonniges Plätzchen im Grünen mit Weitblick. Die Zeit verfliegt und zur späteren Mittagszeit erreichen wir schon Grünenplan. Noch ein Abschiedsgetränk im Biergarten, bevor alle ihre Heimreise antreten. 

Man sieht sich bestimmt wieder innerhalb der Frosch-Familie! Ein riesiges Dankeschön an Uta für diese perfekte Tour!!!!

Auf der Heimfahrt spüre ich schon etwas Muskelkater und denke: Was für ein gelungenes Wochenende! Ich bin ganz motiviert, bald auch mal eine der Tagestouren zu wandern. Schließlich bin ich ja jetzt ein richtiger Frosch! So schnell kommt man also zu einer weiteren Familie.

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