Reiseberichte


Davos – Da wo´s schön ist!
  • 1/5 - Bilder zeigen
  • 1/5 - Bilder zeigen
  • 1/5 - Bilder zeigen
  • 1/5 - Bilder zeigen
  • 1/5 - Bilder zeigen

Dieses Jahr sollte es – mal wieder – nach Davos ins Derby gehen. Nachdem ich nun die letzten drei Winter in Österreich war, habe ich mir – auch aufgrund der für die „Nordlichter“ entspannten Fluganreise – gedacht, dass die Schweiz doch auch ganz schön ist :-)

Am 04. Februar wollte ich mit einer Freundin gen Zürich und von dort mit dem Bustransfer nach Davos starten. Leider mussten wir kurzfristig von zwei Reisenden auf mich allein „umbuchen“, da meine eigentliche Mitreisende erkrankt ist. Das ging aber bei Frosch ganz unkompliziert.

Am Morgen des 04. Februar saß ich also allein im Flieger nach Zürich – oder eben doch nicht, wie ich am Bus in Zürich später festgestellt habe. Denn – siehe da – auch eine weitere „Fröschin“ ist ab Hannover geflogen. Und auch noch einige Mitreisende aus Hamburg und Düsseldorf, die ebenfalls die recht unkomplizierte Flugvariante gewählt haben. Rund 1 Stunde dauert die Flugzeit und dann kommt noch ca. 2 Std 15 Min Busfahrt drauf. Je nach Wartezeit auf die Busabfahrt ist man also zwar auch länger unterwegs, aber doch ganz entspannt.

Gegen Nachmittag waren wir dann im Derby und konnten auch gleich auf die Zimmer. Durch die spontane Stornierung meiner Mitreisenden habe ich trotz gebuchtem „halben DZ“ ein Zimmer für mich allein bekommen. Das Derby war auch mit etwa 80 Gästen diese Woche nicht ausgebucht. Im Bus hat man schon die ersten Kontakte geknüpft – was natürlich in diesem Fall, wo ich nun spontan doch allein unterwegs war, bei Frosch immer super entspannt ist. Nach kurzem Auspacken bin ich dann auch gleich mit einer weiteren Fröschin zu Fuß ein wenig durch Davos spaziert - nach der Anreise muss man sich ja ein wenig die Beine vertreten und mal schauen, was in der Nähe so alles ist. Ich war zwar schon hier, aber es ist bereits vier Jahre her.

Am Abend gab es dann die gewohnten Infos des doch recht großen Frosch-Teams und das erste leckere Abendessen. Als "alter" Frosch das fast schon traditionelle Pastabuffet, aber natürlich mit Suppe und Salat vorneweg :-) Vor dem Dessert gab es auch gleich die gewohnten Infos für den nächsten Tag, insbesondere was das Guiding angeht.

Das Gebiet ist recht groß bzw. hat mit Parsenn, Jakobshorn, Rinerhorn und Madrisa doch eine größere Auswahl. Und diese vier Gebiete werden im Lauf der Woche auch allen Gästen per Guiding ausführlich gezeigt.

Man konnte sich entspannt in eine Liste eintragen, wie gewohnt gab es die Panoramagruppe, die „Midspeed“-Gruppe und die Speedies :-) Die mittlere Gruppe entpuppte sich dann doch als die größte, was aber super gelöst wurde, denn diese Gruppe wurde die komplette Woche in zwei aufgeteilt, so dass die Gruppengröße mit höchstens 14 Leuten doch überschaubar war und auch gut machbar.

Am Sonntag ging es dann gleich auf die Parsenn. Start je nach Gruppe war um 09:00 Uhr oder 09:15 Uhr. Vom Derby kommt man entspannt zu Fuß zur Bahn, die dann auf die Mittelstation fährt und von dort geht es dann weiter. Unsere "Guidin" war die gesamte Woche Lisa – nochmals herzlichen Dank! Das hat wirklich toll geklappt und es gab immer eine kurze und knappe Erklärung und schon sauste man die Pisten runter! Trotz teilweise größerer Gruppen ging es echt fix. Und was mich gleich am ersten Tag erstaunte waren die doch sehr leeren Pisten! Anstehen an Liften? FEHLANZEIGE! Dadurch fällt natürlich doch ein wenig Wartezeit weg – im Lift verbringt man ja schon genug Zeit :-

Mittags gab es immer eine Hütte als "Mittagstreff", wo sich dann alle Gruppen getroffen haben – natürlich nur, wer auch wollte :-) Es ist ja immer nach dem Motto: Man kann alles mitmachen – muss es aber nicht.
Nachmittags ging es dann mit ein paar Leuten weiter, mit denen man sich bereits morgens die Gruppe geteilt hat. Wir waren recht schnell ein Dreierteam. Ich lasse mal die Namen weg – aber HERZLICHEN DANK an dieser Stelle an die zwei (und auch die anderen, mit denen wir öfter gefahren sind :-)) – es war wirklich eine entspannte Woche mit Euch und viele Pistenkilometer, die wir gemeinsam gemeistert haben!

Was mir jedoch auch wieder recht schnell einfiel war die Tatsache, dass man in Davos vergeblich auf Lifte oder Gondeln mit Sitzheizung wartet. Sicher – wir sind ja alle keine Warmduscher – aber ich gebe zu: Ein kleiner Sitzheizungsfan bin ich schon ;-) Aber wer weiß – vielleicht ist das ja der Grund, warum die Pisten so schön leer sind, das ist dann doch ein großes Argument für Davos. Denn das Anstehen in anderen Skigebieten kann schon manchmal nerven. Und Plätze in den Hütten haben wir auch immer bekommen :-)

Abends gab es dann gleich das erste Aprèsski vorm Derby – denn das ist ja in der Schweiz auch eher nicht sooooo gelebt wie in Österreich. Aber als Winterurlauber ist das ja auch kein Geheimnis :-)

Nach dem Essen gab es noch für jeden, der wollte, ein unterhaltsames Musikquiz. Abgesehen von dem organisierten Programm konnte man sich aber auch den Abend vertreiben mit „nageln“ (was ja in keinem Skiurlaub fehlen darf :-)), darten oder kickern.

Am Montag wurde dann das Jakobshorn unsicher gemacht – oder hat das Jakobshorn uns unsicher gemacht? Das lassen wir mal dahin gestellt. Jedenfalls war anfangs das Wetter doch ein wenig….unwillig! Es war eine ziemliche Nebelsuppe und außerdem hatte es geschneit. Sicher, das ist schön! Aber nicht, wenn man nix sieht und man sich ein wenig orientierungslos und blind über die Pisten tastet :-) Aber nach der Mittagspause klarte es doch ein wenig auf, so dass zumindest die Konturen erkennbar waren und somit der Skitag noch einen schönen Abschluss hatte :-)

Am Dienstag und gab es dann noch das Guiding zum Rinerhorn. Ja, es ist erstmal eine etwas längere Busanfahrt, jedoch fährt der Bus direkt vor dem Haus und etwa 25 Minuten – wenn ich mich richtig erinnere :-) Und das kleine Skigebiet ist auch wirklich schön mit tollen Pisten – und natürlich auch wieder schön leer! Hier gibt es allerdings doch recht viele Schlepplifte, was erst mal wieder etwas ungewöhnlich ist nach drei Winterurlauben in Österreich. Aber schlimm ist etwas Anderes :-)

Dienstagnachmittag war dann Wellness angesagt – es wurden beide Saunen angeworfen (sonst lief „nur“ die große mit ca. 90-95 Grad jeden Nachmittag ab 15 Uhr), ein Peeling stand bereit und große Obstplatten sowie kühle Schorlen. Sehr lecker! Glücklicherweise habe ich am Tag zuvor noch schnell Bademantel & Saunatuch an der Rezeption geliehen, was ja immer so herrlich entspannt ist, diese Dinge nicht auch noch mitschleppen zu müssen :-)
Danke übrigens noch an dieser Stelle an unseren Schneeballsaunaaufgussexperten :-) Die Idee war wirklich klasse :-)

Mittwoch war dann "freies Fahren". Aber durch die letzten Tage hatten sich ja schon kleine Grüppchen zusammen gefunden und so fuhren zumindest wir gemeinsam auf die Parsenn. Morgens mal wieder etwas schlechte Sicht, aber hin und wieder hat sich die Sonne ihren Weg gebahnt – aber zumindest die Pisten waren super glatt präpariert und es lagen einige wenige Zentimeter Neuschnee drauf, so dass trotz der nicht so tollen Sicht das Fahren herrlich war! Gerade, wenn man morgens oben im Parsenngebiet gleich das "Hauptertäli" fährt, kann man fast sicher sein, allein dort zu sein. Jedenfalls war es bei uns so :-

Wir haben den Tag bereits vormittags ein Kaffeepäuschen eingelegt und noch kurz in der Sonne gesessen. Bis mittags fuhr es sich auch noch recht entspannt – aber nachmittags haben wir unsere Ansprüche von „Sonne“ auf „Siehst Du den nächsten Pistenpfeiler?“ herunter geschraubt :-) Aber trotz allem haben wir einen tollen Tag gehabt.

Aufgrund der Kälte habe ich eigentlich jeden Abend die Sauna vorm Essen genutzt – um mal richtig durchzuwärmen :-) Aber was ich wirklich sagen muss: So guten Schnee hatte ich die letzten Jahre nicht in Österreich! Es war knackig kalt, der Schnee war gut griffig und es war vor allem ausreichend da! Alle Talabfahrten waren offen und gut machbar und auch die Bäume waren alle schön im Winterkleid. Das habe ich die letzten Jahre in Österreich doch ein wenig vermisst :-) Davos ist eben die höchstgelegene Stadt Europas und viele Pisten des Gebietes beginnen auf einer Höhe von etwa 2.500 Metern.

Donnerstag stand dann das Guiding „Madrisa“ an. Über das Parsenngebiet ist man nach Klosters abgefahren und von dort mit dem Bus zur Madrisa. Auch hier wieder viele Schlepper – aber auch der modernste Skilift der Schweiz! ENDLICH BEHEIZTE SITZE :-) Aber hier waren sie immerhin schlau: Denn von diesem Sessel erreicht man so gut wie jede Piste dieses Gebiets. Nachmittags sind wir dann wieder allein in unserem üblichen Grüppchen gefahren. Nach der Abfahrt haben wir uns in Klosters am Bahnhof noch frisch geröstete Maronen „bei Charly“ geholt – sehr lecker! - und sind dann mit der Rhätischen Bahn von Klosters nach Davos zurückgefahren. Immerhin im Skiurlaub auch ein wenig Kultur, denn die Verbindung der Rätischen Bahn bis Davos ist vor 1890 gebaut worden!

Dies und vieles mehr erfahren wir auch am Donnerstagabend noch etwas genauer, denn unsere Destinationsleitung Jonas hält nach dem Schweizer Abend mit leckerem Racletteessen einen Vortrag über Davos, der wirklich sehr interessant und auch kurzweilig ist! Herzlichen Dank dafür!! :-)

Und schon ist der letzte Skitag da… zwar wieder ohne Guiding, aber nun kennen wir ja alle Gebiete, und so wollen wir noch einmal in unserem kleinen Grüppchen den Tag genießen und den gemeinsamen Urlaub ausklingen lassen. Leider hat die Erkältungswelle sich ein wenig im Haus verbreitet, so dass wir nur zu zweit fahren. Aber es wird ein herrlicher Tag mit tollem Sonnenschein und wieder einer schönen Kaffeepause in einer fast leeren und sonnenbestrahlten Hütte.

Nach dem letzten Frosch-Aprèsski mit frischen Waffeln endete der Abend traditionell mit dem Candlelightdinner und dem letzten leckeren Abendessen mit den üblichen vier Gängen. Der Abend klang dann gemütlich an der Bar aus.

Es war wieder einmal eine herrlich entspannte Woche! Ja, es fehlte die Sitzheizung :-) aber der Schnee war wirklich phantastisch und die leeren Pisten waren auch klasse!

An meine lieben Mitfahrerinnen und Mitfahrer und natürlich auch an alle anderen Frösche, mit denen ich die Woche sehr viel Zeit verbracht habe, ein lieber Gruß:
Es war wirklich ein schöner Urlaub mit Euch!!! Danke dafür!

Vielleicht sieht man sich in dem einen oder anderen Winterurlaub ja einmal wieder – ich würde mich freuen!

Ski heil! :-)

Alle Reiseberichte zum Reiseziel ""