Reisebericht Kriopigi, Single-Sportclub Poseidon View
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Am 12.07.2016 ging es auf zu meiner dritten Frosch-Reise, diesmal nach Kriopigi in den Single-Sportclub Poseidon View auf der Halbinsel Kassandra (Chalkidiki). Mit der Anreise hat alles super geklappt und am Gepäckband in Thessaloniki habe ich bereits die ersten „Frösche“ getroffen. Vom Flughafen wurden wir mit einem großen Reisebus abgeholt, der uns dann Richtung Kriopigi brachte. Zwischendurch mussten wir kurz in einen kleineren Bus wechseln, der uns dann aber direkt zum Hotel brachte, wo uns die Frosch-Teamer bereits erwarteten. Die Transferzeit ist wirklich überschaubar mit ca. einer Stunde, je nach Verkehrslage auch etwas länger.

Im Hotel angekommen wurden wir erst einmal mit kühlen Getränken empfangen und mit allen wichtigen Informationen zum Hotel und zur Umgebung/Ort versorgt und der Urlaub konnte starten.

Die Hotelanlage ist sehr schön, oberhalb vom Meer, mit einem tollen Ausblick gelegen. Der Strand direkt unterhalb des Hotels ist schön und sauber. Hier hat man im Vergleich zu anderen Frosch-Zielen in Griechenland statt Kieselsteinen endlich mal wieder Sand unter den Füßen. Der Strand ist über einen steilen Weg/Treppe vom Hotel aus zu erreichen, was trotz Sportreise-Aktivitäten täglich zur „Anstrengung“ wurde. Für die Frosch-Gäste gab es einen hoteleigenen, separaten Strandabschnitt, der auch gekennzeichnet war, sodass andere Strandgäste diesen nicht nutzen durften. Es gab natürlich trotzdem immer wieder Gäste aus umliegenden Hotels, die sich unsere Liegen zu „sichern“ versuchten. Diese wurden aber von einem Hotelangestellten, der unten das Ganze im Auge hielt, freundlich zum Verlassen der Liegen aufgefordert. Die Liegen waren in Ordnung und man konnte bequem mit seinem selbst mitgebrachten Strandtuch darauf liegen. Sonnenschirme gab es auch, allerdings haben diese immer nur einen begrenzten Schattenplatz gespendet, sodass man hier schon schauen musste, einen Platz im Schatten zu erhalten. Beim Einstieg ins Meer gibt es einige Steine, die sich auf dem Boden verteilen. Teilweise gibt es aber auch Stellen, wo man ganz bequem komplett auf Sandboden ins Meer gehen kann. Man sollte aber trotzdem recht zügig mit dem Schwimmen beginnen, da ein Stückchen weiter bereits die ersten Seeigel (an Steinen und Felsen) auf einen warten. Wasserschuhe sind aber nicht zwingend nötig, der Einstieg ins Meer klappt auch so problemlos. Wenn das Meer ruhig ist hat man auch einen klaren Blick bis auf den Boden und man kann alle „Hindernisse“ und später die Seeigel gut erkennen.

Ich hatte ein EZ im 2. OG des Hotels gebucht, da ich niemanden über mir haben und auch den Meerblick genießen wollte. Mit dem Meerblick war leider nichts, da vor fast allen Balkonen des obersten Geschosses große Baumkronen waren, durch deren Blätterwerk man das Meer nur erahnen konnte. Da hatten die Zimmer im mittleren Geschoss offenbar den besseren und freieren Meerblick. Der Aufpreis für die oberste Etage ist somit für mich nicht gerechtfertigt. Eine „bessere Lage“ ist das jedenfalls nicht. Geräusche aus anderen Zimmern hört man sowieso, da kann man auch in der mittleren Etage wohnen. Dadurch, dass man auch ganz oben war und die Sonne die Zimmer entsprechend aufheizte, war man quasi gezwungen, die Klimaanlage noch mit dazu zu buchen (was in den unteren Etagen nicht unbedingt erforderlich war). Diese schlug mit 30 Euro pro Woche zu Buche. Den Zimmersafe konnte man für 15 Euro pro Woche mieten. Der Kühlschrank war dann wenigstens inklusive, was sehr schön war. Allerdings war dieser so laut, dass ich nachts den Stecker rausgezogen habe und morgens wieder eingesteckt habe – ansonsten hätte man nicht in Ruhe schlafen können, da der Kühlschrank nun mal nicht weit vom Bett entfernt steht. Die Betten waren in Ordnung und man konnte gut darin schlafen, keine durchgelegenen Matratzen. Ausstattung des Zimmers würde ich als Standard bezeichnen, die Möbel waren aber sehr in Ordnung. Nichts Altes oder „Angeranztes“. Badezimmer war für griechische Verhältnisse auch vernünftig ausgestattet. Allerdings war die Halterung des Duschkopfes während des Duschens nicht wirklich nutzbar, der (etwas schwere) Duschkopf fiel mir beim ersten Duschen auf den Kopf. Danach habe ich den Duschkopf beim Duschen immer in die Hand genommen und ihn zwischendurch auf die Halterung im unteren Bereich abgelegt, sodass hier keine weiteren „Unfälle“ mehr passieren konnten. Gleiches hatte ich auch von anderen Mitreisenden gehört – das scheint wohl kein Einzelfall bei mir gewesen zu sein. Die Toilettenspülung hätte auch etwas kräftiger sein dürfen. Manchmal hatte man später wieder das „Geschäft“ in der Toilettenschüssel, was man schon vor Stunden vermeintlich runtergespült hatte. Das stelle ich mir besonders bei einer Zimmerteilung äußerst unangenehm vor.

Die Hotelanlage ist sehr schön angelegt und der Bar-Bereich lädt zum Chillen ein. Die Getränkekarten kosten 30 Euro, mit denen man dann immer seine Getränke/Mittagssnacks abstreichen lassen kann. Diese sind allerdings schnell aufgebraucht, da die Preise entsprechend sind. Da der Ort Kriopigi nicht mal eben zu Fuß abends erreichbar ist (bzw. man das nicht jeden Abend macht), bleibt man zumeist im Hotel – und das scheint auch hier etwas ausgenutzt zu werden. Ansonsten ist das Personal sehr freundlich und das Betreiber-Paar kann ich nur loben. Sie waren stets sehr bemüht, es ihren Gästen recht zu machen. Abends wurde uns immer das Dinner mit netten und lustigen Worten angesagt. Alles war immer sehr lecker, abwechslungsreich und in ausreichender Menge vorhanden. Hier wurde jeder satt und es wurde auch an die Vegetarier gedacht. In meinen drei Frosch-Urlauben war dies bisher das abwechslungsreichste Abendessen. Frühstück war dann zumeist gleich, die gleichen Käse und Wurstsorten wurden angeboten (wie beim Hotelfrühstück in Griechenland üblich). Dazu gab es aber auch immer etwas „Frisches“ wie Rührei oder überbackene Toastbrotscheiben etc. Auch hier ließ man sich neben dem üblichen Obstsalat etc. noch etwas zusätzlich einfallen. Der frische Kaffee schmeckte gut, Säfte waren wie in anderen Hotels auch sehr künstlich vom Geschmack.

Der Poolbereich ist sehr schön angelegt und lädt ebenfalls zum Entspannen ein. Verschiedene Liegemöglichkeiten runden das Bild ab. Auch hier hat man Sonnenschirme, die Schatten spenden. Der Pool ist direkt gegenüber dem Bar-Bereich gelegen, sodass man sich gut versorgen kann.

In meinem zweiwöchigen Urlaub habe ich mich mehr auf die Wandertouren konzentriert. Im Vergleich zu meinen bisherigen Destination Samos und Thassos war die Landschaft hier nicht ganz so spektakulär. Bei den Wanderungen geht man viel über Feldwege und durch karge Landschaften. Gute halbhohe Turn-/Sportschuhe sind eigentlich für alle Wanderungen ausreichend, es müssen nicht unbedingt die dicken Wanderschuhe sein. Besonders zu empfehlen ist die angebotene Panorama-Wanderung, die man allerdings aufgrund des Bustransfers mit 20 Euro extra zahlen muss. Es lohnt sich aber und das würde ich jedem Wanderer empfehlen. Man hat wunderschöne Ausblicke auf Küsten und Strände und läuft zumeist angenehm im Schatten durch einen Pinienwald. Kopfbedeckung und Sonnenschutz sowie ausreichend Trinkwasser sollte allerdings bei jeder Wanderung dabei sein. Es wird immer in netten Tavernen eingekehrt, wo man sich entsprechend für die nächste Etappe oder zum Abschluss einer Wanderung stärken kann.

Als weiteren bezahlten Ausflug kann ich Jedem nur die Bootstour empfehlen. Es gibt sie in zwei Varianten. Einmal eine Tour in den Sonnenuntergang mit Barbecue und eine Tagestour mit vielen Badestopps und dem Halt in einer wirklich tollen Taverne direkt am Meer. Das Essen war so üppig, dass man gar nicht alles essen konnte. Man konnte wählen zwischen Fisch oder Fleisch, dementsprechend wurde man auf die Tische aufgeteilt. Ich kann jedem „Fischfreund“ nur empfehlen, sich für den Fisch zu entscheiden. Hier gibt es Scampi´s, Muscheln (in verschiedenen Varianten), Kalamari etc. Alles wie gesagt in ausreichender Menge und guter Qualität. Bei den Fleischgerichten gab es Fleisch vom Grill, was sicher auch gut war. Ich war jedenfalls froh, dass ich am „Fisch-Tisch“ saß. Mit dem Boot fährt man quasi direkt bis an die Taverne ran, man muss nur noch kurz über eine wenig befahrende Straße. Nach dem Essen kann man sich dann direkt wieder „ins Boot fallen lassen“ und sich auf dem Deck gut gesättigt hinlegen und bis zum nächsten Badestopp ausruhen. Das war herrlich. Auf dem Boot wurde sehr coole Musik gespielt und es war eine klasse Stimmung. Man konnte vom Boot aus direkt ins Meer springen. Ich kann nur von der Tages-Bootstour berichten. Die Sunset-Tour soll aber auch grandios sein. Das Geld für die Tagestour (38 Euro für die Bootsfahrt und 15 Euro für das Mittagessen) lohnt sich aber definitiv.

Für die Wassersportler wird vom ortsansässigen Dive-Club gegen Bezahlung ein umfangreiches Programm geboten. Die Canyoning-Tour soll wohl grandios sein, ich habe diese aber nicht mitgemacht. Es erfordert aber wohl auch etwas Mut und Überwindung, teilweise aus entsprechenden Höhen ins Wasser zu springen. Aber alle Teilnehmer waren hinterher immer sehr begeistert und auch stolz, dass sie dies geschafft hatten. Sicher auch eine empfehlenswerte Tour (85 Euro, vor Ort zu bezahlen).

In den zwei Wochen gab es dreimal eine Beachparty, die unten am Hotelstrand stattfand. Es wurde eine Anlage mit Lichteffekten aufgebaut, Getränke konnte man zu den üblichen Preisen erwerben (Cocktail z.B. für 7 EUR). Die Mädels wurden zu fortgeschrittener Stunde von einem der Teamer ins Meer geworfen, was offenbar nicht allen gefiel. Mädels, die dies aber absolut nicht wollten, wurden auch „in Ruhe“ gelassen. Einige sind auch ganz freiwillig noch nachts ins Meer zum Schwimmen gegangen. Später in der Nacht sollen die Parties auch teilweise etwas „ausgeufert“ sein, davon habe ich aber persönlich nichts mitbekommen. Muss ja jeder selber wissen, was er im Urlaub so erleben möchte oder wie man sich da gibt. Grundsätzlich kann ich für mich sagen, dass ich bei Frosch keinen ausgewiesenen Single-Club mehr buchen werde. Das Verhalten einiger „paarungsbedürftiger“ Gäste war doch manchmal etwas befremdlich, aber das ist mein persönliches Empfinden. Die anderen beiden Frosch-Reisen waren in der Hinsicht wesentlich entspannter, da auch keine ausgewiesenen Single-Reisen/-ziele.

Mücken gab es in den zwei Wochen (leider) auch ausreichend. Abends wurde man regelmäßig zerstochen, da hilft selbst Autan nur begrenzt. Für das Zimmer sollte man sich auf jedenfall einen Mückenstecker mitbringen, den gibt es aber im örtlichen Supermarkt zur Not noch zu kaufen.

Ansonsten kann ich aber sagen, dass es wieder eine rundherum schöne Frosch-Reise mit netten Mitreisenden war.

Insgesamt würde ich die Reise eher Gästen mit Bike-Interesse empfehlen. Wenn man aber alles mal ausprobiert und auch die Stranderholung nicht zu kurz kommen soll, ist man wohl in Kriopigi gut aufgehoben. Ich freue mich jedenfalls schon auf meine nächste Griechenland-Reise mit Frosch.

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