Reisebericht: Sportclub Alba Dorata


Kleines Sardinien-ABC
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Überlegt ihr gerade, ob ihr einen Frosch-Urlaub auf Sardinien buchen sollt?
Oder habt ihr vielleicht schon gebucht und sucht jetzt voller Neugierde nach ein paar Eindrücken und Informationen?

Nach einer tollen Woche auf der wunderschönen Insel im Mai 2017 teile ich hier gern ein paar meiner Erfahrungen (und um das schon mal vorwegzunehmen: Der Urlaub ist sehr zu empfehlen!). Vielleicht findet ihr ja in diesem kleinen Sardinien-ABC noch die eine oder andere nützliche Info.

A – wie Anreise

Zum Thema Anreise kann man sich kurz fassen: Hier hat alles problemlos geklappt. Am Flughafen in Olbia wird man vom Personal des Hotels in Empfang genommen und dann, sobald eine kleine Gruppe von Frosch-Ankömmlingen sich gesammelt hat, direkt dorthin gebracht. Der Transfer dauert ca. 1,5h, während der man schon ein paar schöne Aussichten auf die Landschaften genießen kann.

B – wie Blau

Sardinien ist vor allem eines: Voller wunderbarer Blautöne! Wie in allen Reiseführern beschrieben, schimmert das Meer wirklich je nach Tageszeit von Türkis bis Tiefblau. Das Wasser ist sauber, klar und sehr einladend (im Mai jedoch noch etwas frisch!). Wunderschön blau war außerdem auch der Himmel, obwohl Mitte Mai noch als Vorsaison gilt und kaum Touristen dort sind. Vielleicht war es einfach besonderes Glück, aber das Wetter war einfach einwandfrei und perfekt für einen aktiv-Urlaub!

C – wie Cala

…ein Wort, das man in diesem Urlaub kennen sollte und das einem nicht entgehen wird. Cala bedeutet nämlich Bucht und davon gibt es sehr viele und vor allem sehr schöne (siehe auch „Strände“).

D – wie Dauer

Wie die meisten Forsch-Gäste war ich eine Woche auf Sardinien – meiner Meinung nach (und viele Mitreisende sahen das genauso) war das jedoch fast schon zu kurz; man hätte wirklich auch sehr gut zwei Wochen bleiben können und noch genug Neues entdecken können! Wer also genug Zeit hat, dem kann ich einen längeren Aufenthalt nur empfehlen.

E – wie Eisdiele

Wer gutes Eis mag, muss auf Sardinien sicher nicht hungern. Schon in der unmittelbaren Umgebung des Hotels gibt es zwei Eisdielen, die fußläufig oder per Rad prima zu erreichen sind. Viele der Ausflüge sehen auch einen Abstecher in die ein oder andere Eisdiele vor – also guten Hunger mitbringen!

F – wie Frühstück

Das Beste am Frühstück ist sicherlich die nach Osten ausgerichtete Terrasse mit tollem Blick aufs Meer und die Morgensonne – ein wunderbarer Ort, um in den Tag zu starten! Das Frühstücksbuffet war immer frisch und appetitlich angerichtet und bestand immer aus zwei, drei Sorten jeweils von Brot, Müsli, Käse, Wurst, Marmelade sowie aufgeschnittenes Obst, Gurken und Tomaten. Durchaus lecker und sättigend – aber auf besondere Backwaren, Eier, warmes Frühstück o.Ä. sollte man sich nicht einstellen.

G – wie Gola Garruppo

Ein Ausflug zur Schlucht Gola Garruppo gehörte zu den angebotenen Wanderungen und ich erwähne sie hier mal eigens, da dies in meinen Augen eine besonders lohnende Wanderung war! Die Wanderung hinab in die recht tiefe Schlucht ist sehr abwechslungsreich und bietet großartige Aussichten. Unten angekommen, bieten sich dann wiederum beeindruckende Ausblicke auf die schroffen Felswände, welche die Schlucht säumen. Nicht ganz unanstrengend, aber sehr zu empfehlen!

H – wie Hotelanlage

Die Anlage des Le Quattro Lune ist insgesamt sehr schön, gepflegt und sauber. Das Hotel ist nicht allzu groß, die Zimmer sind alle von außen zugänglich, sodass es recht ruhig ist und man zudem auch direkt vor der Zimmertür schön draußen sitzen kann. Es gibt einen großen Pool mit vielen Poolliegen, schöne Grünanlagen drum herum und hübsch bepflanzte Beete. Vom Pool und insbesondere der großen Frühstücksterrasse aus kann man einen tollen Blick aufs Meer genießen. Zum Hotel gehört außerdem ein kleiner eigener Supermarkt, in dem man Wasser, belegte Brote, Hygieneartikel und sonstige kleine Notwendigkeiten des Alltags kaufen kann (übrigens zu völlig fairen Preisen).

Sollte man also nicht vorhaben, die ganze Zeit auf Wanderungen und Radtouren unterwegs zu sein, oder einfach mal einen ruhigen Tag zwischendurch brauchen, kann man im Hotel eine sehr angenehme, entspannte Zeit verbringen.

I – wie Italiener

Genau genommen sind die Italiener in diesem Fall natürlich Sarden, denn als Insulaner identifizieren sie sich doch eher mit ihrem eigenen Eiland. Dennoch wird überall neben dem sardischen Dialekt auch Italienisch gesprochen und wenn man entsprechende Grundkenntnisse (oder Reiseführer-Seiten) hat, kann man sich damit gut durchschlagen und stößt meist auf sehr erfreute und bereitwillige Gesprächspartner. Allerdings sprechen gerade die Menschen in „Touristen-Berufen“ – allen voran die Hotelmitarbeiter – auch hinreichend Deutsch oder Englisch, sodass man auch in diesem Sprachen gut über die Runden kommt. Die Sarden sind darüber hinaus mehrheitlich sehr freundlich und offen – nur an den rasanten Fahrstil muss man sich vielleicht doch erstmal gewöhnen.

J – wie Jogging

Wer gerne joggt, wird bei dieser Reise ebenfalls auf seine Kosten kommen können. An der Rückseite des Hotels führen kleine ruhige Straßen entlang, durch die man sich sehr idyllische und ruhige Joggingrunden – häufig mit Meerblick – bahnen kann. Dafür sind die kühleren Morgenstunden besonders zu empfehlen. Damit man auch gleich loslaufen kann, gibt es sogar von Frosch einen Vorschlag für eine Joggingrunde, die sich auch gut finden lässt.

K – wie Kaffee

…gibt’s beim Frühstück aus einem Vollautomaten, der bei meinen kaffee-trinkenden Mitreisenden sehr wenig Begeisterung bis hin zu Empörung geweckt hat (da ich selber ohnehin kein großer Kaffeetrinker bin, gebe ich diese Beobachtung einfach mal so weiter).

L – wie Leute

Dies war meine erste Reise mit Frosch und zugegebenermaßen konnte ich mir zunächst nicht recht vorstellen, was für Leute dort wohl anzutreffen wären.

Die Gruppe war dann jedoch sehr nett, offen und unkompliziert. Wie es ja auch von Frosch beschrieben wird, waren die Altersgruppen recht durchmischt – von Ende zwanzig bis in die 50-er war alles vertreten mit einer Mischung aus Alleinreisenden, Paaren und Freundesgruppen. Durch die gemeinsamen Mahlzeiten und die verschiedenen Ausflüge, jeweils in wechselnder Besetzung, konnte man schnell nette Leute kennenlernen, man konnte jedoch genauso problemlos mal seiner eigenen Wege gehen. Und natürlich ist so ein Urlaub eine tolle Gelegenheit, Leute kennenzulernen, die das Interesse für Aktivurlaub und die Natur teilen!

M – wie Mountainbiken

Im Hotel bietet Frosch zahlreiche Mountainbikes, die zum Zeitpunkt meines Urlaubs (Mai 2017) auch noch niegelnagelneu waren. Wenn man auf eigene Faust losziehen möchte, können die Fahrräder tagsüber vollkommen problemlos ausgeliehen werden: Der Code für die Zahlenschlösser wird bekanntgegeben und so braucht man sich einfach nur ein Fahrrad schnappen, sich in eine Liste eintragen und loszuradeln. Natürlich wurden auch zahlreiche Radtouren angeboten, die sich alle sehr gut angehört haben und von den Teilnehmern sehr gelobt wurden. Aus persönlicher Erfahrung kann ich hier jedoch nicht berichten, da die Radtouren doch eher auf Personen ausgelegt waren, die bereits Mountainbike-Erfahrung haben und ich als kompletter Neuling (der sich erstmal wundert, warum das Ding keinen Fahrradständer hat und wie man die Gänge schaltet) da dann doch passen musste.

N – wie Natur

Die Natur auf Sardinien ist von einer ganz besonderen Schönheit. Die Meere sind türkis, die Strände weitläufig und weiß, doch zugleich ist das Landesinnere dicht begrünt (zumindest im Mai) und von hohen Bergen durchbrochen. Die Vegetation ist sehr vielseitig mit diversen bunten Wildblumen, duftenden Kräutern und Pinien, Korkeichen sowie vielen anderen Pflanzen. Für Naturliebhaber und Outdoor-Sportler kann man diese Insel wirklich nur empfehlen.

O – wie Orosei

Der vom Hotel aus nächstgelegene Ort ist ein kleines Städtchen namens Orosei, das etwa 9km entfernt liegt und das man mit dem Fahrrad problemlos und recht schnell erreichen kann (übrigens auch ohne jegliche Mountainbike-Erfahrung). Das Städtchen bietet die üblichen Supermärkte, Eisdielen, Pizzerien etc. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, Postkarten und Souvenirs zu erstehen. Zudem gibt es auch ein paar nette kleine Gassen und antike Kirchen in der verwinkelten Altstadt sowie in der Nähe des Ortes einen sehr langen und wunderschönen Strand. Ein Touristenmagnet ist Orosei nicht, aber ein paar nette Stunden kann man dort auf jeden Fall verbringen – und sollte dabei nur bedenken, dass dort über den Mittag wie in Italien üblich alles geschlossen hat.

P – wie Pool

Das Hotel hat einen sehr schönen, großen Pool. Der Bereich drum herum ist mit zahlreichen Liegen ausgestattet, schön bepflanzt und lädt auf jeden Fall zum Entspannen ein. Im Mai ist auch das Wasser im Pool noch ein wenig frisch, aber für eine gelegentliche kurze Abkühlung dennoch einwandfrei geeignet. So früh im Jahr ist das Hotel außerdem noch nicht ausgelastet und man hat reichlich Auswahl mit den Poolliegen und genug Ruhe für ein gemütliches Nickerchen oder zur ruhigen Lektüre eines Buchs.

Q – wie Quattro Lune

Ja, genau, das ist der Name des Hotels: Le Quattro Lune, also „die vier Monde“. Darüber grübele ich noch immer. Einen Mond konnte man problemlos am Himmel entdecken; einen zweiten vielleicht in der Reflektion im Meer. Wenn man großzügig ist, vielleicht den dritten, wenn man den Kopf verrenkt und gleichzeitig die Reflektion im Pool sieht.

Falls jemand jedoch noch das Rätsel um den vierten Mond lösen kann, möge er mir schreiben.

R – wie „Rein ins Internet“

Das WLAN inzwischen ja fast ein Grundbedürfnis wie Essen und Trinken zu sein scheint, soll es hier nicht unerwähnt bleiben. Also: Es gibt im Hotel kostenloses WLAN, allerdings nur im Rezeptions- und Poolbereich und nur über einen Login mit einem Social Media Account wie Facebook (wobei bereits nach einer anderen Lösung gesucht wurde; das mag sich also schon geändert haben).

S – wie Strände

Wie bereits schwärmerisch erwähnt, sind die Strände wunderschön – sandig, weitläufig, sauber und vor allem auch sehr zahlreich. In unmittelbarer Nähe des Hotels hat man bereits diverse kleine Buchten mit schönen Sandstränden zur Auswahl, welche alle öffentlich zugänglich sind. Der nächstgelegene Strand ist in nur 5-10 Minuten zu Fuß durch den Hinterausgang des Hotels über eine kleine, ruhige Straße problemlos zu erreichen. In der Vorsaison ist dort auch kaum jemand anzutreffen und man ist nicht selten ganz allein an einem wunderbaren weitläufigen Strand. Es gibt zudem kaum Muscheln, Algen oder Steine, sodass man auch sehr angenehm am Strand entlang und ins Meer gehen kann (Letzteres im Mai jedoch nur, wenn man nicht allzu verfroren ist!).

T – wie Team

Das Frosch-Team vor Ort ist sehr engagiert, freundlich und kompetent. Alle waren mit Leidenschaft dabei und stets sehr hilfsbereit. An dieser Stelle nochmal ein dickes Danke ans Team!

U – wie Unterhaltung

Auch abgesehen von den Ausflügen und Wanderungen sollte einem in diesem Urlaub nicht langweilig werden. Da der nächste Ort nicht ganz so nah ist, ist es zwar keine Party-Location, doch in fußläufiger Entfernung gibt es noch kleine Bars, Imbisse etc. und durch die Fahrräder ist man tagsüber sehr flexibel. Jeden Abend gestaltet zu dem das Frosch-Team noch ein wenig Programm im Hotel, etwa Infos zu möglichen Ausflügen, eine Präsentation über Sardinien, einen Foto-Abend zum Abschluss etc.

V – wie Vegetarier

Als Vegetarier wird man auf diesem Urlaub nicht verhungern, aber mit viel Auswahl bzw. Abwechslung sollte man auch nicht unbedingt rechnen. Natürlich gibt es immer ein paar Antipasti ohne Fleisch – vornehmlich Tomaten oder Gurken – aber mitunter gibt es bei einem oder auch beidem der zwei Hauptgänge keine vegetarische Alternative bzw. manchmal ist der vegetarische „Hauptgang“ nach einem aktiven Tag nicht sehr sättigend (z.B. Gemüsesuppe). Mit Antipasti und dem typischen mediterranen Brotkorb, der immer dabei steht, kommt man über die Runden; eine besondere Empfehlung für Vegetarier ist dieses Hotel aber sicher auch nicht.

W – wie Wandern

Neben der speziellen Wanderwoche (über die ich leider nichts berichten kann, da sie schon ausgebucht war – früh buchen scheint sich also zu lohnen!) werden pro Woche 3-4 Wanderungen in der Umgebung angeboten, denen man sich flexibel anschließen kann. Die Ziele waren alle sehenswert und sehr vielseitig – so sind wir die Stände von Osalla entlanggewandert, haben den Tuttavista-Berg erklommen und sind in die Garruppo Schlucht hinabgestiegen. Den Anspruch würde ich als mittelschwer beschreiben (man kam schon mal ins Schwitzen, aber es war durchweg gut machbar und verlangte keine herausragende Ausstattung oder Erfahrung). Am frühen Nachmittag waren wir immer zurück im Hotel, sodass man den Rest des Tages auch noch für eigene Aktivitäten und Erkundungen nutzen konnte (oder natürlich zum Entspannen am Pool).

Y – wie Yoga & Co.

rong>Im Rahmen vom Aktiv&Fit Programm gab es auch nachmittags noch einiges auszuprobieren, zum Beispiel Yoga – natürlich draußen unter den Palmen – oder Stand-Up-Paddling, wofür man auch die volle Ausstattung kostenlos ausleihen kann. Spaß und Unterhaltung ist also vorprogrammiert!

Z – Zimmer

Wie die restliche Hotelanlage sind die Zimmer inklusive Bad sauber und gepflegt. Auch die Zimmerkategorie C, also die einfachsten Zimmer, habe ich persönlich als angenehm und völlig ausreichend empfunden. Die Einrichtung enthält alles, was man braucht, und ist recht gemütlich. Die Ausstattung ist nicht ganz neu bzw. modern, aber intakt und funktionstüchtig. Das einzige, was vielleicht ein wenig gefehlt hat, war ein Fliegengitter am Fenster – also im Vorfeld ausreichend mit Anti-Mücken-Zeug eindecken!

Insgesamt kann ich diesen Urlaub also sehr empfehlen und hoffe, dass dieses kleine Sardinien-ABC vielleicht auch den ein oder anderen auf diese schöne Insel lockt!

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